Aktuelles

Generation „Vereinbarkeit“

In den letzten Jahren wurden diverse Studien rund um das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf erstellt. Alle kamen sie zu dem gleichen Ergebnis: Mitarbeitende wollen Benefits rund um Familie und Work-Life-Balance. Nicht mehr die finanziellen Vorteile sind ausschlaggebend für die Attraktivität eines Arbeitgebenden sondern dessen Familienbewusstsein. Der vollständige Artikel zu diesem Thema ist hier zu finden. 

Elterngeld kann zu mehr Gleichberechtigung führen

Das Elterngeld hat das Potenzial, zu mehr Gleichberechtigung zu führen. Denn es wirkt zu einem Zeitpunkt, der für die Rollenverteilung in der Familie zentral ist: der Geburt des ersten Kindes. In Deutschland bleiben nach wie vor in der Mehrheit die Mütter beim Baby zu Hause, die Väter gehen weiter arbeiten. Diese Rollen verfestigen sich über die Zeit. Mütter arbeiten weit öfter Teilzeit als Väter, sie machen seltener Karriere, verdienen häufig weniger Geld und bekommen bis dato nicht einmal halb so viel Rente ausgezahlt wie Männer. Mit dem vor 15 Jahren eingeführten Elterngeld und den zwei Partnermonaten hat die Politik erstmals am traditionellen Familienmodell gerüttelt. Plötzlich war es erwünscht, dass Frauen nach zwölf Monaten Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen und auch Väter ihr Kind versorgen. Der vollständige Artikel zu dem Thema ist hier zu finden. 

Studie und Handlungsempfehlung: Eltern und pflegende Angehörige vor Diskriminierung schützen

In diesem PDF der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wurden die Ergebnisse zweier Studien zusammengefasst. Die Studien behandeln Themen wie Elternzeit, Diskriminierungserfahrungen pflegender, erwerbstätiger Angehöriger, sowie die rechtlichen Lage. Neben den bloßen Zahlen, sind hier auch Handlungsempfehlungen zu finden.

Neue DGB Studie: Erfahrungen mit dem Mutterschutz am Arbeitsplatz

Vor 70 Jahren verabschiedete der deutsche Bundestag das Mutterschutzgesetz. Von den damals 410 Abgeordneten waren etwa 30 weiblich. Seither hat sich einiges im Bundestag und wenig an den Schutzvorkehrungen geändert. Das Gesetz regelt das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerin während Schwangerschaft und Stillzeit. Schwangere und stillende Menschen sollen vor Gefahren und Überforderungen am Arbeitsplatz geschützt werden. Am 1. Januar 2018 ist das neue Mutterschutzgesetz (MuSchG) in Kraft getreten, das besagt, dass Arbeitgeber den Arbeitsplatz Schwangerer oder Stillender so einrichten müssen, dass sich Schwangerschaft, Stillwunsch und Berufstätigkeit nicht von vornherein ausschließen. Eine aktuelle Studie des DGB zeigt nun, dass Verstöße gegen ebendiese Regelungen keine Seltenheit sind. Die Studie ist hier zu finden. 

Anhörung im Bundestag zur Entlastung Alleinerziehender

Im Juni wurde über einen Antrag debattiert, der das Ziel verfolgt angesichts der aktuellen Inflation Alleinerziehende stärker zu entlasten. Der Deutschen Juristinnenbund e.V.  unterstützt in seiner Stellungnahme ausdrücklich das Ziel des Antrags, denn Alleinerziehende sind besonders häufig von Armut und somit auch von den Auswirkungen der Inflation betroffen. Die vorgeschlagene Erhöhung des Steuerentlastungsbetrags von derzeit 4.008 auf 5.000 Euro ist angesichts der Einkommensrealitäten von Alleinerziehenden jedoch wenig zielführend beziehungsweise nicht ausreichend. "Der richtige Weg wäre hier die Einführung einer Steuergutschrift, wie sie bereits im Koalitionsvertrag vorgesehen ist.“, fordert die Präsidentin des djb Professorin Dr. Maria Wersig. Die komplette Pressemitteilung ist hier zu finden.

Bildungs- und Teilhabepaket

Seit 2011 soll das staatliche Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) dafür sorgen, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien mehr Förderung erhalten. Es soll bei der Finanzierung von Sportkurse, Musikunterricht oder Nachhilfestunden unterstützen. Die Beantragung ist aber bürokratisch aufwendig, was dazu führt, dass nur etwa 11 bis 15 Prozent der Berechtigten die Leistungen laut Nachhilfeanbieter Studienkreis in Anspruch nehmen. Manche Familien wissen nicht einmal, dass solche Leistungen existieren. Aus diesem Grund hat der "Studienkreis: Die Nachhilfe" ein Factsheet mit Zahlen, Fakten und Studien zusammengestellt.

Bundesfamilienministerin will Familienpflegegeld

Bundesfamilienministerin Lisa Paus spricht sich für die Einführung eines Familienpflegegelds aus. Diejenigen, die ihre Arbeitszeit für die Pflege reduzieren, sollten eine Lohnersatzleistung erhalten und damit finanziell abgesichert werden, erklärte Paus. So wie junge Eltern Elterngeld erhalten, muss auch pflegenden Angehörigen ein Familienpflegegeld zustehen.“ Nötig sei dafür auch eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, sagte Paus. Die Ministerin äußerte sich anlässlich der Veröffentlichung neuer Daten des Deutschen Alterssurvey. Demnach ist in der Corona-Pandemie der Einsatz pflegender und erwerbstätiger Angehöriger deutlich gestiegen. Besonders Frauen unterstützten und pflegten mit deutliche größerem Zeitaufwand ihre Angehörigen, Nachbarn oder Freunde, wie aus der Studie hervorgeht.

Friedrich-Ebert Stiftung: Gerecht, sozial und krisenfest – Reformvorschläge für das Elterngeld

Die Vorstellung von Elternschaft hat sich die letzten Jahre gewandelt. Vor allem die Einführung des Elterngeldes 2007 hat eine politische und gesellschaftliche Veränderung angestoßen. Jedoch zeigen vorliegende Analysen, dass man trotz allen Errungenschaften auch 2022 von einer egalitären Arbeitsteilung und gleichberechtigten Nutzung des Elterngeldes weit entfernt ist. Die Studie zeigt auch wie stark bestehende gesellschaftliche Strukturen miteinander verwoben sind. Die vorliegende Analyse zeigt, dass man trotz allen Errungenschaften auch 2022 von einer egalitären Arbeitsteilung und gleichberechtigten Nutzung des Elterngeldes weit entfernt ist. Die vollständige Studie ist hier zu finden.

AGF zur EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit für Eltern und pflegende Angehörige

2019 wurde die europäische Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige, das sogenannten „EU-Vereinbarkeitspaket“, verabschiedet. Die Frist für die nationale Umsetzung endet am 2. August 2022. In dem Referentenentwurf des „Vereinbarkeitsrichtlinienumsetzungsgesetzes“ – VRUG, der vor kurzen veröffentlicht worden ist, sind für die nationale Umsetzung in Deutschland kleine Änderungen an den bereits bestehenden relevanten Gesetzen vorgesehen. Jedoch verpasste die Regierung die Möglichkeit, wichtige und weitreichendere Veränderungen vorzunehmen. Die Familienorganisationen fordern daher die Bundesregierung auf, substanziellere Maßnahmen vorzunehmen, um den Vereinbarkeitsproblemen, von denen Familien mit Kindern/Jugendlichen und pflegebedürftigen Angehörigen betroffen sind, zu begegnen. Die vollständige Stellungnahme der AGF ist hier zu finden.

„Versteckte Helden“

Aktuelle Zahlen zeigen, dass Kinderarmut keine gesellschaftliche Randerscheinung ist. In Baden-Württemberg ist fast jedes 5. Kind von Armut bedroht. Das hat negative Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und das Aufwachsen. Auf dieses Problem will der Animationsfilm „Versteckte Helden“ aufmerksam machen. Es werden drei Kinder unterschiedlicher Herkunft, Familien- und Wohnverhältnisse begleitet und ihre alltäglichen Probleme behandelt: Keine Hausaufgaben gemacht, kein Geld für einen Sportverein, keine Freunde. Um die Realität zu meistern, denken sie sich die wildesten Geschichten dazu aus: In ihrem Kopf sind sie Superheld*innen und haben verschiedene Superkräfte, die niemand sehen kann. Aber man erfährt auch die Realität: Ihre Lebenssituation ist prekär, ihre Eltern sind arm und ihre Superkräfte Wunschdenken. Die Kinder flüchten sich aus ihren Problemen in eigene Geschichten. Der vollständige Film ist hier zu finden.

Zwei neue Veröffentlichungen der Familien Forschung Baden-Württemberg

2022 feierte die Familien Forschung Baden-Württemberg ihr 40-jähriges Bestehen. Das Jubiläum der FaFo lieferte den Anlass für das folgende Gespräch zwischen Rosemarie Daumüller und Dr. Bernd Eggen über zentrale Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung der FaFo. In ihrem Beitrag „Heterogenität von Familie“ beschreiben Dr. Stephanie Saleth und Dr. Bernd Eggen, was sie unter Heterogenität von Familie verstehen. Sie heben drei historische Entwicklungen hervor, werfen Schlaglichter auf die empirische Vielfalt von Elternschaft und Familie und verhandeln kurz den Umgang mit der Heterogenität von Familie besonders im Erziehungssystem. In einer weiteren FaFo-Publikation „Was ist Familie heute? Wie ist Familie heute möglich?“ sprechen Rosemarie Daumüller, Geschäftsführerin des Landesfamilienrates Baden-Württemberg, und Dr. Bernd Eggen über zentrale Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung der FaFo. Der Beitrag „Was ist Familie heute, wie ist Familie möglich?“ ist hier zu finden.

Kindergeld und Co.: Die familienpolitischen Leistungen im Überblick

Die Politik hat einige Maßnahmen ergriffen, um Familien zu unterstützen und das Armutsrisiko von Kindern zu reduzieren – teils mit ungewissem Nutzen. Zuletzt zählte das Bundesfamilienministerium rund 150 familienbezogene Leistungen, zu den bekanntesten Leistungen zählen beispielsweise das Kindergeld, der Kinderzuschlag, der Kinderbonus, die Kinderfreibeträge, das Elterngeld und das Bildungs- und Teilhabepaket. Weitere Informationen zu den Leistungen sind hier zu finden.

Förderrichtlinie "ElternChanceN – mit Elternbegleitung Familien
stärken" veröffentlicht

Das BMFSFJ hat die Förderrichtlinie zum ESF Plus-Programm "ElternChanceN - mit Elternbegleitung Familien stärken" am 27. April 2022 veröffentlicht. Das Programm unterstützt gezielt Familien, die bei der Erziehung und Bildung ihrer Kinder Hilfe brauchen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau von Netzwerkstrukturen für Familien in besonderen Lebenslagen, wie beispielsweise Familien mit Fluchterfahrung.

Weitere Informationen sind hier zu finden. 

Energie-Entlastungspaket

Aufgrund der steigenden Energiekosten hat sich die Ampel auf ein Entlastungspaket geeinigt. In diesem sind u.a. ein Familienzuschuss in Höhe von 100 Euro, der mit dem Kindergeld ausgezahlt werden soll, eine Energiepreispauschale von 300 Euro für Erwerbstätige und Selbstständige sowie eine Verdopplung der Einmalzahlung von 100 Euro an Empfänger*innen von Sozialleistungen enthalten. Der VAMV bezog Stellung zu diesem Paket: „Wir begrüßen, dass die Ampelregierung Härten angesichts der steigenden Energiepreise abfedern möchte. Diese sind für Familien mit kleinen Einkommen und somit für viele Alleinerziehende ein echtes Problem. Da Energiepreise absehbar dauerhaft hoch sein werden, hätten wir uns jedoch auch längerfristige Antworten gewünscht. Beim Familienzuschuss ist offen, ob wieder die identische Rezeptur wie beim Kinderbonus Anwendung finden soll.“, so Daniela Jaspers, Bundesvorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV). Die vollständige Stellungnahme ist hier zu finden. 

Breites Bündnis warnt vor Senkung der Schutzstandards für Kinder und Jugendliche in digitalen Medien

Ein breites Bündnis von 32 Organisationen und Verbänden warnt vor einer Senkung der Schutzstandards für Kinder und Jugendliche in digitalen Medien durch das geplante EU-Gesetz über Digitale Dienste. In einem Offenen Brief an Bundesdigitalminister Volker Wissing und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sprechen sich die Organisationen für weitgehende Änderungen des geplanten Gesetzes in den derzeit stattfindenden Trilog-Verhandlungen der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments sowie dem Europäischen Rat aus. Denn die derzeit verhandelte Fassung des Gesetzes birgt die Gefahr, dass das im letzten Jahr modernisierte und novellierte deutsche Jugendschutzgesetz in wesentlichen Kernelementen des digitalen Kinder- und Jugendschutzes in Frage gestellt werden kann. Der vollständige offene Brief kann hier gefunden werden.

Gesellschaftsreport zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Erwerbstätigkeit und Rollenverteilung in Familien

Die aktuelle Ausgabe der Berichtsreihe Gesellschaftsreport BW zeigt wie sich die Corona-Pandemie auf die Erwerbstätigkeit von Eltern ausgewirkt hat und inwiefern Mütter und Väter unterschiedlich von den Auswirkungen betroffen waren. Es wird auch auf die Frage eingegangen, wie die besonderen Umstände und insbesondere die Schließung der Bildungseinrichtungen die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern beeinflusst haben und welche Folgen die Pandemie für das Belastungsempfinden von Eltern hatte. Der vollständige Report ist hier zu finden. Weitere Informationen können hier gefunden werden. 

Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“

Anfang Mai startete Bundesfamilienministerin Lisa Paus gemeinsam mit dem EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, den Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“. „Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut bedroht oder betroffen. Das ist für ein so reiches Land wie Deutschland eine Schande, mit der wir uns nicht abfinden dürfen.“, so Paus. Sie möchte betroffene Familien nicht nur mit dem Aktionsplan fördern, sondern auch durch die Einführung der Kindergrundsicherung, einer 14-tägigen Partnerschaftsfreistellung nach der Geburt und Qualitätsstandards in der Kindertagesbetreuung, Verbesserungen beim Elterngeld und ein neues ESF Plus-Programm zur Unterstützung von Eltern. Weitere Informationen sind hier zu finden.

"Wer in die Zukunft investieren will, der muss in unsere Kinder investieren"

Am 28.04.2022 hielt Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit uns Soziales, eine Rede im Plenum des Bundestages zum Kindersofortzuschlag. In dieser Rede betonte er die Bedeutung in die Zukunft, also in unsere Kinder, zu investieren und möchte noch in dieser Legislaturperiode die Umsetzung der Kindergrundsicherung verwirklichen. Diese Grundsicherung soll mehr soziale Sicherheit und Teilhabechancen schaffen. Weitere Informationen zur Rede sind hier zu finden.

Familienförderung – jetzt aber wirklich! Landesfamilienrat und Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai

In einer Pressemitteilung fordern die Wohlfahrtsverbände in Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Landesfamilienrat ein koordiniertes, belastbares und ausreichend finanziertes Netz an Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien. Eine solche Familienförderstrategie dient auch der Armutsvermeidung. "Baden-Württemberg hat hier schon viel zu bieten," so die Vorsitzende des Landesfamilienrates Professorin Christel Althaus, "es fehlt aber noch an Systematisierung und Verbindlichkeit. Trotz ihrer großen Bedeutung gilt Familienförderung meist nur als freiwillige Leistung der Kommune. Familienförderung als Gesamtstrategie sollte aber ein gemeinsames Anliegen des Landes und der Kommunen sein". Die vollständige Pressemitteilung ist hier zu finden. 

Innovationspreis Vereinbarkeit

Während der Kita- und Schulschließungen in der Corona-Pandemie waren Unternehmen und ihre Beschäftigten enormen Herausforderungen ausgesetzt. Gerade in dieser Zeit sind aber auch viele neue betriebliche Lösungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entstanden. Mit dem „Innovationspreis Vereinbarkeit“ möchte das Bundesfamilienministerium diese Konzepte würdigen. Prämiert werden unternehmerische Konzepte, die in den letzten zwei Jahren (während der Corona-Pandemie) entwickelt wurden und sich durch ihre Passgenauigkeit und Wirksamkeit auszeichnen. Weitere Informationen sind hier zu finden. 

Neuer Kulturkanal: Orientierung für Unternehmen für eine familienbewusste Unternehmenskultur

Mit dem neuen Kulturkanal gibt das Unternehmensprogramm Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und ihren Beschäftigten Impulse und Hilfestellungen, um die Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahren in nachhaltige Vereinbarkeitsstrategien zu überführen. Denn eine Herausforderung dabei ist, den Übergang in das „neue Normal“ flexibel zu gestalten. Dabei können die Erfahrungen während der Corona-Krise als Basis dienen, sich gemeinsam mit den Beschäftigten auf den Weg zu einer familienbewussten Unternehmenskultur zu begeben. Weitere Informationen sind hier zu finden. 

Kinderkrankentage 2022 verlängert

Erneut wurden die Kinderkrankentage bei eingeschränkten Betreuungsmöglichkeiten verlängert. Wer seine Kinder pandemiebedingt zu Hause betreut, hat unter bestimmten Voraussetzungen auch in diesem Jahr Anspruch auf zusätzliche Kinderkrankentage oder eine Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz. Diese Regelung wurde bis zum 23. September 2022 verlängert. Weitere Informationen sind hier zu finden.

Sonderauswertung des DGB Index „Gute Arbeit“

Ergebnisse der Sonderauswertung zeigen, dass Frauen auch im Homeoffice weit mehr als Männer die tägliche Sorgearbeit übernehmen und sich dadurch stärker belastet fühlen. Zudem sind Frauen meistens schlechter ausgestattet und haben mit Einkommensbußen zu kämpfen. Trotz allem spricht sich der DGB für das Arbeiten von zu Hause aus. Besonders wichtig sind hier betriebliche Regeln und Vereinbarungen.

Der vollständige Index ist hier zu finden.

Kolumne: Ein Recht auf Erholung - Eltern kommen an ihre Belastungsgrenzen

In dieser Kolumne thematisiert Teresa Bücker die Folgen der Pandemie vor allem auf die psychische Gesundheit der Eltern. Vor allem haben Frauen deutlich häufiger Krankentage genommen und/oder ihre Arbeitszeit verkürzt. Mütter kleinerer Kinder, Alleinerziehende und Menschen mit niedrigem Einkommen berichten von einer zunehmenden psychischen Belastung.

Die vollständige Kolumne kann hier gelesen werden.

Aus der Krise lernen: Auf dem Weg zu einer resilienten Gesundheitsförderung

Schwerpunkt des 19. Jahrestreffens des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit war, wie die Gesundheitsförderung der Zukunft in einer Krise unter Einbindung der Resilienzforschung zukünftig gestaltet werden kann. Die zentralen Diskussionspunkte des digitalen Podiums sowie weitere Inhalte des Kooperationstreffens können in diesem Betrag nachgelesen werden.

Bündnisdialog 2021 – Eltern sein heute

Unter dem Motto „Eltern sein heute – Lokale Bündnisse für Familie als Partner für eine gelingende Vereinbarkeit“ fand der Bündnisdialog 2021 als virtuelle Veranstaltung statt. Zum einem hielt Miriam Beblo, Professorin für Volkswirtschaftslehre am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg, einen Impulsvortrag. Im Vortrag zum Thema „Kommunale und familienpolitische Rahmenbedingungen für eine gelingende partnerschaftliche Vereinbarkeit“ und im anschließenden Gespräch mit Thomas Metker ging es unter anderem um die nach wie vor ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Anschließend gab es noch einen Dialog zur „Veränderung der Rolle von Kommunen durch Corona“ mit Sofie Geisel von der DIHK Service GmbH.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist hier zu finden, die wichtigsten Ergebnisse können hier nachgelesen werden. Eine filmische Zusammenfassung der Veranstaltung mit den Kernaussagen ist hier zu finden.

Ergebnisse der Bündnisumfrage

"In die Zukunft, fertig, los!“ – Unter diesem Motto fand im vergangenen Herbst eine bundesweite Befragung der Lokalen Bündnisse für Familie statt. Befragt wurden die teilnehmenden Lokalen Bündnisse zu aktuellen Herausforderungen und Bedürfnissen: Was brauchen Familien aus der Sicht vor Ort? Was läuft gut oder auch weniger gut? Wo besteht Unterstützungsbedarf? Welche Entwicklungen zeichnen sich für die künftige Arbeit ab? Und welche Wünsche bestehen mit Blick auf die Zukunft?

Weitere Informationen und die Ergebnisse der Befragung sind hier zu finden.

Interministerielle Arbeitsgruppe Kindergrundsicherung wird eingerichtet

Die Bundesregierung startet mit der Einrichtung einer Interministeriellen Arbeitsgruppe Kindergrundsicherung (IMA). Geplant ist, dass die IMA Kindergrundsicherung bis Ende 2023 in 5 thematischen Arbeitsgruppen ein Konzept für eine Kindergrundsicherung erarbeitet. Die Bundesregierung startet damit die Neuausrichtung der Familienförderung.

Die Pressemitteilung des BMFSFJ kann hier gefunden werden.

Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona? – Konsequenzen für die Kinder und Jugendhilfe

Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter haben ein gemeinsames Expertenhearing zur Situation von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie durchgeführt. Das vorliegende Positionspapier „Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona? Konsequenzen für die Kinder und Jugendhilfe“ nimmt eine Zusammenfassung wesentlicher Einschätzungen vor und beschreibt, was junge Menschen mittel- und langfristig nach der Pandemie brauchen. Das Positionspapier ist hier zu finden.

Einsetzung der Kinderkommission beschlossen

Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die Einsetzung der Kinderkommission beschlossen. Alle Mitglieder votierten einstimmig für die erneute Einrichtung einer Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder im Deutschen Bundestag. Alle Fraktionen unterstützten damit das Anliegen, „die erfolgreiche Arbeit der Kinderkommission auch in der 20. Wahlperiode fortzusetzen“, wie es in dem fraktionsübergreifenden Ausschussantrag heißt.

Aktuelle Informationen des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie zur Kinderkommission sind auf den Seiten des Deutschen Bundestags zu finden.

Wie kann man mit Kindern über die schlimmen Nachrichten aus der Ukraine sprechen?

In allen Medien werden schockierende Bilder des Kriegsgeschehens in der Ukraine gezeigt. Solche Szenen sehen Kinder und Jugendliche und empfinden es meistens schwer solche Bilder einzuordnen. Jetzt ist es wichtig, dass Eltern und Pädagogen*innen in Schule und Jugendarbeit mit ihnen sprechen und ihre Ängste ernst nehmen. Bei kleineren Kindern geht es eher darum, ihnen keine grausamen Kriegsbilder zuzumuten und ihre Fragen zu beantworten. Ältere Kinder ab ca. 12, 13 Jahren können sachlich an Politik herangeführt werden und man kann mit ihnen sensibel z.B. über die Ursachen des Kriegs, vor allem aber auch über das Leid der Opfer sprechen. Ebenfalls wichtig ist das Nutzen von altersgerechten Nachrichtenformaten (z.B. Logo, Zdf), die die Vorgänge in der Ukraine professionell für Kinder darstellen. Weitere Informationen können hier gefunden werden.

In der Fachinformation „Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kontext des Krieges in der Ukraine“ des paritätischen Gesamtverbands wurden Hinweise zu sach- und altersgerecht aufgearbeiteten Informationen zusammengestellt, um Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit, Familien und erwachsenen Bezugspersonen Unterstützung in ihrer Arbeit zu bieten.

Corona und Care - zur Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in den Familien

Seit Anfang der Corona-Pandemie stellen sich die Fragen: Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit in Deutschland? Ist in den Familien mit einer Rückkehr zu alten Rollenmustern zwischen den Geschlechtern zu rechnen?

Mittlerweile zeigen zahlreiche Studien bezüglich der Rollenverteilung ein differenziertes Bild. Die Infoplattform des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bietet einen Überblick zu den Studien und deren Ergebnissen. Die Seite ist hier zu finden.

20 Prozent der Mütter reduzieren Arbeitszeit für Kinderbetreuung

Rund ein Fünftel der berufstätigen Mütter hat im Januar ihre Arbeitszeit reduziert, wohl vor allem, um sich um die Kinder zu kümmern. Im Vergleich dazu traten nur sechs Prozent der angestellten Väter auf der Arbeit kürzer. Das geht aus der regelmäßigen Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der Kinderbetreuung ist demnach im Laufe der Pandemie größer geworden. Die Zahlen sprechen dafür, dass sich die traditionellen Rollenbilder und daran geknüpfte Arbeitsverteilungen von Frauen und Männern wieder verstärkt haben.

Der vollständige Artikel kann hier gefunden werden.

Reduktion und partnerschaftliche Aufteilung unbezahlter Sorgearbeit erhöhen Erwerbsbeteiligung von Frauen

Im DIW Wochenbericht wird untersucht, welche Rolle der Umfang der innerhalb eines Haushalts geleisteten unbezahlten Sorgearbeit und deren Aufteilung innerhalb von Paaren für die Erwerbsbeteiligung beider Partner spielen. Basierend auf Paneldaten und ökonometrischen Modellen wird identifiziert, welchen Einfluss unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit auf die Arbeitsmarktpartizipation und den Stundenumfang von Männern und Frauen hat. Die wichtigsten Ergebnisse: Egalitärere Verteilung der Sorgearbeit in Paarhaushalten erhöht Erwerbsumfang von Frauen stärker, als sie den von Männern verringert. Hausarbeit schränkt Erwerbsbeteiligung stärker ein als Betreuungsaufgaben. Ausbau der Ganztagsbetreuung, Reform des Elterngeldes und Subventionierung von haushaltsnahen Dienstleistungen empfohlen.

Der komplette Bericht ist hier zu finden.

Statistik: Zwei von drei Müttern arbeiten Teilzeit, aber nur jeder 14. Mann

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts haben 2020 zwei von drei erwerbstätigen Müttern (65,5 Prozent) in Teilzeit gearbeitet, aber nur jeder 14. Vater (7,1 Prozent). Die Quoten bei der Arbeit in Teilzeit haben sich nach Angaben der Statistiker seit 2010 wenig verändert. Laut Bundesamt ist die Teilzeitquote von Müttern jüngerer Kinder in Deutschland besonders hoch im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten: 69,3 Prozent der erwerbstätigen Frauen mit mindestens einem Kind unter 12 Jahren arbeiteten 2020 in Teilzeit, im EU-Durchschnitt waren es 33,9 Prozent. Damit liegt Deutschland auf Platz 2 hinter den Niederlanden. Während der Corona-Pandemie war nach Angaben des Bundesamts nicht nur das Vereinbaren von Beruf und Kinderbetreuung für viele Frauen eine Herausforderung. Außerdem seien sie auch wegen ihrer Berufe überdurchschnittlich stark belastet gewesen, etwa wegen des erhöhten Ansteckungsrisikos.

Weitere Informationen können hier gefunden werden.

Bundeskabinett beschließt Kindersofortzuschlag und Einmalzahlung

Das Bundeskabinett hat am 16.03. den gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgelegten Entwurf eines Sofortzuschlags- und Einmalzahlungsgesetzes beschlossen.

„Mit dem Sofortzuschlag gehen wir einen ersten wichtigen Schritt hin zu einem Paradigmenwechsel im Kampf gegen Kinderarmut“, so Bundesministerin Anne Spiegel. Der Kindersofortzuschlag wird ab dem 1. Juli ausbezahlt bis die neue Kindergrundsicherung startet.

Weitere Informationen sind hier zu finden oder in der Stellungnahme der Diakonie Deutschland.

Pressemitteilung: Die faire Verteilung von Sorgearbeit muss erklärtes politisches Ziel werden

Vor dem Hintergrund von Equal Care Day, Equal Pay Day und Internationalem Frauentag veröffentlicht das Bündnis Sorgearbeit fair teilen seine Bewertung des Koalitionsvertrags. Trotz begrüßungswerter Vorhaben der Koalition sieht das zivilgesellschaftliche Bündnis Defizite und fordert von der Bundesregierung umfassendere Maßnahmen zur Schließung der Sorgelücke.
Der Schlüssel zu einer geschlechtergerechten Zukunft liegt in der fairen Verteilung von Sorge-, Haus- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern. "Wir begrüßen das Bestreben der Koalition, in diesem Jahrzehnt die Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Schließung der Sorgelücke zentrales politisches Ziel wird".

Zwei Drittel der Minijober*innen sind Frauen. Die von der Koalition geplante Anhebung der Einkommensgrenzen führt zu einer Ausweitung dieser prekären Beschäftigungsverhältnisse, die dem Ziel der kurz- wie langfristigen eigenständigen Existenzsicherung von Frauen eklatant zuwiderläuft. Nachbesserungsbedarf sieht das Bündnis u.a. auch beim Steuerrecht. Notwendig ist die Einführung einer Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag, um die existenzsichernde Erwerbstätigkeit von Frauen in einer Ehe zu fördern.

Die ausführliche Bewertung und die Forderungen der Bündnismitgleider sind hier zu finden.

Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung fordert Verzicht auf pauschale Besuchsverbote in Pflegeeinrichtungen

Angesichts fortbestehender pauschaler und zum Teil wochenlanger Besuchsverbote fordert die Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege, diese aufzuheben. Eine der ersten Lehren aus der Pandemie sei es, dass die Isolation der Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen gravierende und zum Teil nicht wiedergutzumachende Folgen hatte. 

Die vollständige Pressemitteilung kann hier nachgelesen werden. 

eaf bekräftigt Forderung nach Familiengipfel im Bundeskanzleramt

Insbesondere Mütter von Kindern unter 15 Jahren zeigten im Verlauf des Jahres 2020 einen deutlichen Vertrauensverlust in Politik und in staatliche Institutionen. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Universität Bremen hervor. "Diese Indi­vidualisierung der Verantwortung hat bereits am Ende des ersten Pandemiejahres zu einem signifikanten Vertrauensverlust gegenüber der Politik geführt. Hier sollte dringend gegenge­steuert werden: Wir brauchen endlich den lang geforderten Familiengipfel im Bundeskanzler­amt, auf dem die Bedarfe und auch die Leistungen der Familien von hochrangigen politischen Entscheidungsträgern gesehen und mit ihnen besprochen werden", so eaf-Präsident Dr. Martin Bujard.

Weitere Informationen sind hier zu finden.

Breites Bündnis fordert ehrgeizige Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen fordert die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen die Bundesregierung auf, bei der Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans zur EU-Kindergarantie eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland auf den Weg zu bringen. In einem Eckpunktepapier fordern die 17 Organisationen einen ressortübergreifenden Ansatz, indem neben dem Bundesfamilienministerium weitere Bundesministerien sowie Länder und Kommunen unter Einbeziehung der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft einbezogen werden müssen.

Weitere Informationen sind hier zu finden. 

Nach Umfrage: Immer weniger halten Deutschland für kinderfreundlich

Laut der veröffentlichten Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerks sagten weniger als die Hälfte der Befragten, Deutschland sei ein kinderfreundliches Land. Das seien acht Prozentpunkte weniger als vor vier Jahren und zehn Prozentpunkte weniger als vor sieben Jahren. Die Ergebnisse der Umfrage können hier nachgelesen werden. 

Umfrage: Tagebuchstudie Familienalltag nach Trennung: Was hilft Eltern und Kindern?

Das Verbundprojekt STARK entwickelt unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Walper eine Website für Elternpaare in der Krise, für Väter und Mütter während und nach der Trennung sowie für Kinder und Jugendliche aus Trennungsfamilien bzw. aus Familien im Konflikt. Innerhalb eines Teilprojekts an der LMU München ("Sich fair trennen und weiter gemeinsam erziehen") wird aktuell eine Studie zum Alltag in Trennungsfamilien durchgeführt. Für die Untersuchung werden getrennte Eltern zu ihrem Wohlbefinden und zu ihren täglichen Herausforderungen und Bewältigungsstrategien befragt. Der Link zur Umfrage ist hier zu finden.

Positionspapier: Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona?

In der Covid-19 Pandemie hat sich die Lebenssituation der gesamten Bevölkerung grundlegend verändert. Insbesondere für Familien hatten wichtige Alltagsstrukturen und Abläufe oftmals kaum noch Bestand. Normales und Selbstverständliches musste in kürzester Zeit neu gedacht und entschieden werden. Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter haben ein gemeinsames Expertenhearing zur Situation von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie durchgeführt und das vorliegende Positionspapier „Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona? Konsequenzen für die Kinder und Jugendhilfe“ formuliert. 

Weitere Informationen kann man hier finden. 

Diakonie: Kinder-Sofortzuschlag unbürokratisch und in realistischer Höhe umsetzen

Die Diakonie Deutschland fordert eine schnelle Umsetzung des von der Bundesregierung angekündigten Sofortzuschlags für arme Familien und ihre Kinder. Aus Sicht der Diakonie müsse dieser Zuschlag aber ausreichend hoch bemessen sein, heißt es in einer veröffentlichten Pressemitteilung.

Die Pressemitteilung der Diakonie ist hier zu finden.

„Familie braucht ein Zuhause. Bezahlbaren und ausreichenden Wohnraum für Familie schaffen!“

Bezahlbarer, familiengerechter Wohnraum und ein passendes Wohnumfeld sind grundlegend für ein gutes Familienleben. Vor diesem Hintergrund formuliert das ZFF in einem Positionspapier politische Forderungen und Handlungsempfehlungen zur Gestaltung einer familiengerechten Wohnungspolitik.

Das komplette Positionspapier kann hier gefunden werden.

Von der Herausforderung der Bewältigung – ein ressourcenorientierter Blick auf Familie in der Digitalität

Was Digitalisierung vor allem für Familien in belasteten Lebenslagen bedeutet und welche Potenziale für und durch ihre Teilhabe entstehen, untersucht Prof. Dr. Katrin Schlör in ihrem Beitrag „Von der Herausforderung zur Bewältigung – ein ressourcenorientierter Blick auf Familie in der Digitalität“. Die Autorin stellt fest, dass eine lebenslagensensible Unterstützung, qualifizierte Fachkräfte und ein entschiedenes Vorgehen gegen Bildungsbenachteiligung erforderlich sind, damit Kinder und Familien die kinderrechtlichen Potenziale von Digitalisierung und digitalen Medien nutzen können.

Der gesamte Artikel kann hier gefunden werden.

Übersicht zu sozial- und familienpolitischen Änderungen in 2022

Die Servicestelle Familienfreundliches Studium (SFS) hat die wichtigsten sozial- und familienpolitischen Änderungen für das Jahr 2022 in einer Übersicht zusammengestellt. Diese Übersicht ist hier zu finden. 

Equal Care Day

Am 01.03.22 findet der „Equal Care Day“ statt. An diesem Tag veranstaltet die Initiative Equal Care eine hybride Städtekonferenz, an der vier Städte teilnehmen. 

  • Wann: Dienstag, den 01. März 2022, 09:00-18:00
  • Wo: online

Weiter Informationen sind auf der Homepage zu finden.

Online Gespräch: „Alleinerziehende und Wohnen: Gemeinsam aus der Mietmisere“

Bei der Wohnungssuche existieren mittlerweile viele Hürden, vor allem für Alleinerziehende. Seien es steigende Mieten, kaum bezahlbarer Wohnraum, beengte Wohnverhältnisse, hohe Mietbelastungsquoten, Diskriminierungserfahrungen bei der Wohnungssuche oder familienfeindliche Wohninfrastrukturen. In diesem digitalen Fachgespräch soll ein Blick in die Zukunft gewagt werden und anhand von Best Practices aufgezeigt werden, wie gerecht und präventiv Wohnungsmarktpolitik aussehen kann.

  • Wann: Donnerstag, den 17. Februar 2022, 13:00-16:30
  • Wo: online

Hier geht es zur Anmeldung.

BMFSFJ: Bundesfamilienministerin plant neue Leistungen für Eltern

Anne Spiegel hat angekündigt, dass es bezahlten Urlaub für Eltern direkt nach der Geburt eines Kindes geben soll. Damit kann ein Elternteil für die ersten zwei Wochen nach der Geburt bei vollem Gehalt bei der Familie bleiben. Außerdem möchte Spiegel mehr Elterngeldmonate für Paare ermöglichen, die sich die Elternzeit aufteilen.

Der komplette Artikel ist hier zu finden.

VAMV: Koalitionsvertrag – Gute Grundlage für Verbesserungen bei Alleinerziehenden

In einer Bewertung des Koalitionsvertrages hat der VAMV Pläne der Ampel für Alleinerziehende eingeordnet und erste Vorschläge für die Ausgestaltung gemacht. Mit einer Kindergrundsicherung und einer Steuergutschrift für Alleinerziehende plant die Ampel Verbesserungen für Alleinerziehende. Die ausführliche Pressemitteilung ist hier zu finden.

Familienbedingte Teilzeit oder Beurlaubung

Das BMFSFJ formulierte ein Frageschreiben an das Bundesministerium des Innern und für Heimat. In diesem wurde nachgefragt welche Grenzen zur Aufnahme einer Nebentätigkeit im Rahmen familienbedingter Beurlaubung für Beamte und Beamtinnen existieren und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Eine Zusammenfassung des Frage- und Antwortschreibens mit wichtigen Links ist hier zu finden.

Ausdehnung der Sonderregeln zum Kinderkrankengeld

Gesetzlich krankenversicherte Eltern können im Jahr 2022 je gesetzlich krankenversichertem Kind für 30 statt bisher 20 Arbeitstage Kinderkrankengeld beantragen, Alleinerziehende für 60 statt bisher 40 Arbeitstage. Bei mehreren Kindern besteht der Anspruch je Elternteil für nicht mehr als 65 Arbeitstage, für Alleinerziehende für nicht mehr als 130 Arbeitstage.

Seit 2021 besteht ein Anspruch auch dann, wenn Einrichtungen zur Betreuung von Kindern, Schulen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung von der zuständigen Behörde zur Verhinderung der Verbreitung von Infektionen oder übertragbaren Krankheiten auf Grund des Infektionsschutzgesetzes vorübergehend geschlossen werden, oder deren Betreten, auch auf Grund einer Absonderung, untersagt wird, oder wenn von der zuständigen Behörde aus Gründen des Infektionsschutzes Schuloder Betriebsferien angeordnet oder verlängert werden oder die Präsenzpflicht in einer Schule aufgehoben wird oder der Zugang zum Kinderbetreuungsangebot eingeschränkt wird, oder das Kind die Einrichtung behördlich empfohlen nicht besucht.

Es sind auch Eltern anspruchsberechtigt, die im Homeoffice arbeiten könnten. Eltern in geringfügiger Beschäftigung (sogenannter Minijob) sind in der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel nicht mit Anspruch auf Krankengeld versichert, sodass sie das Kinderkrankengeld nicht erhalten können.

Fortführung der Entschädigungsregelung für erwerbstätige Eltern nach § 56 IfSG

Der Entschädigungsanspruch für pandemiebedingt notwendige Kinderbetreuung (bspw. wegen geschlossener Kinderbetreuungseinrichtungen/Schulen oder Absonderung der Kinder) besteht bis zum Ablauf des 19. März 2022 fort. Eltern und Alleinerziehende von Kindern bis zum 12. Lebensjahr oder behinderten Kindern erhalten in diesen Fällen eine Entschädigung von 67 Prozent des entstandenen Verdienstausfalls für längstens zehn Wochen pro erwerbstätigen Elternteil beziehungsweise 20 Wochen für Alleinerziehende. Auch geringfügig Beschäftigte können eine Entschädigung erhalten. Die Auszahlung übernimmt für Arbeitnehmer*innen der/ die Arbeitgeber*in, der/ die einen Erstattungsantrag bei der zuständigen Landesbehörde stellen kann.

Erhöhung beim Kinderzuschlag (KiZ) sowie Fristverlängerung für vereinfachten Zugang

Ab 1. Januar 2022 steigt der monatliche Höchstbetrag des Kinderzuschlags auf max. 209 Euro pro Kind. Die erleichterte Vermögensprüfung beim Kinderzuschlag wird bis zum 31. März 2022 verlängert. Eltern müssen demnach keine Angaben hierzu machen, wenn sie kein erhebliches Vermögen haben. Ob ein Anspruch auf den Kinderzuschlag besteht, kann mit dem KiZ-Lotsen der Familienkasse geprüft und der Antrag auf Kinderzuschlag online gestellt werden.

Entlastungsbetrag für Alleinerziehende

Alleinerziehende werden bei der Einkommensteuer mit einem zusätzlichen Steuerfreibetrag besonders berücksichtigt. Sie erhalten einen Entlastungsbetrag bei einem Kind, wenn dieses bei ihnen wohnt und wenn sie für ihr Kind Kindergeld oder die Freibeträge erhalten. Sinn des Entlastungsbetrages ist es, die verteuerte Haushaltsführung von alleinstehenden Alleinerziehenden im Steuerrecht zu berücksichtigen. Der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende, geregelt im § 24b EStG, wurde durch das Jahressteuergesetz 2020, ab dem Jahr 2020 von 1.908 Euro auf 4.008 Euro angehoben. Für jedes weitere Kind erhöht sich der Entlastungsbetrag um 240 Euro pro Kind. Die zunächst auf die Jahre 2020 und 2021 befristete Erhöhung des steuerlichen Entlastungsbetrags für Alleinerziehende wird aufgehoben, sodass die Erhöhung dauerhaft auch ab dem Jahr 2022 gilt.

ESF Plus-Bundesprogramm „ElternChanceN - mit Elternbegleitung Familien stärken“

Am 10.11.2021 startete das Interessenbekundungsverfahren zum ESF Plus-Bundesprogramm „ElternChanceN - mit Elternbegleitung Familien stärken“. Mit dem aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanzierten Bundesprogramm ElternChanceN plant das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ab dem II. Quartal im Jahr 2022 Elternbegleitung vor Ort zu stärken. In dem Programm sollen vor Ort Bausteine gelingender Elternzusammenarbeit/-begleitung in der (frühen) Kindheit konzipiert und unter Einbezug von sozialen Einrichtungen in der Region umgesetzt werden. Ziel ist die stärkere Einbindung der Elternbegleitung in kooperative Arbeitsformen im Sozialraum und im kommunalen Kontext. Weitere Informationen sind auf der Website des Projektes zu finden.

Hörtipp: „Familiengerechte Hochschule hat viel mit Kommunikation zu tun, regelmäßig“

Wie kann eine Hochschule sich nachhaltig familiengerecht aufstellen? Welche Rolle spielen dabei eine strategisch angelegte Vereinbarkeitspolitik und eine umfassende Kommunikation an alle Zielgruppen? Diese und einige weitere Fragen beantwortet Bettina Schweizer, audit-Projektleitung der Universität Bremen, im Podcast des audit berufundfamilie. Der Podcast ist hier zu finden.

„Elternzeit ist ein Recht und kein Privileg“

In diesem Erfahrungsbericht erzählt Heiner Fischer wie er es geschafft hat, trotz gesellschaftlichen Druckes eine aktive Vaterschaft zu führen und mit seiner Frau eine gleichberechtigte Form von Partnerschaft und Familie zu leben. Außerdem möchte er weiterhin gegen das gesellschaftliche Stigma des Mannes als Alleinverdiener vorgehen. Der komplette Text ist hier zu finden. 

Kampagne "Mütterlichkeit hat kein Geschlecht"

Mütterlichkeit wird mit traditionellen Wertvorstellungen verbunden, die bewirken, dass Frauen mehr private und professionelle Sorgearbeit übernehmen. Das will der Bundesverband der Mütterzentren mit seiner Kampagne "Mütterlichkeit hat kein Geschlecht" ändern. Die Vereinbarung von Pflege, Haushalt, Kinderbetreuung und Beruf ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und kein „Frauenthema“. Weitere Informationen zur Kampagne sind hier zu finden.

Förderung von Familien in Deutschland und Vergleich mit anderen europäischen Ländern

Wie steht es um die Förderung von Familien in Deutschland und wie schneidet die hiesige Politik im europäischen Vergleich ab? Dies hat das Institut der deutschen Wirtschaft in einer neuen Studie untersucht. Die Zusammenfassung der Ergebnisse sind hier zu finden.

Deutsches Jugendinstitut Familie, Kindheit, Jugend 2030

Die neue Sonderausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse wirft einen Blick in die Zukunft bis 2030 und geht der Frage nach, welche Unterstützung junge Menschen und ihre Familien benötigen.

Megatrends wie Globalisierung, demografischer Wandel, Migration und Digitalisierung, aber auch Krisen wie die Coronapandemie beeinflussen das gesellschaftliche Zusammenleben tiefgreifend. Für Familien, Kinder und Jugendliche gehen diese Entwicklungen mit Chancen, aber auch mit Herausforderungen einher. Vor diesem Hintergrund wirft das Forschungsmagazin DJI Impulse in der neu erschienenen Sonderausgabe einen Blick in die Zukunft bis 2030 und geht der Frage nach, welche Unterstützung junge Menschen und ihre Familien angesichts der aktuellen und bereits absehbaren gesellschaftlichen Entwicklungen benötigen.

Die komplette Ausgabe ist hier zu finden.

Ifo-Gutachten: Kindergrundsicherung würde Familien entlasten

Eine Kindergrundsicherung nach den Vorstellungen der Grünen könnte das Armutsrisiko von Familien mit Kindern senken und geringe bis mittlere Einkommen deutlich entlasten. Ziel ist es, Familien besser zu stellen und den Bezug von Leistungen zu vereinfachen. Eine Kindergrundsicherung wird gerade in den Koalitionsverhandlungen diskutiert. Der Vorschlag umfasst insbesondere für ärmere Familien mit Kindern bedeutsame Verbesserungen. Die Armutsrisikoquote könnte um etwa 3 Prozentpunkte sinken.

Das komplette Gutachten ist hier zu finden.

miniKIM 2020 – Untersuchung der Mediennutzung von Kleinkindern

Die Studie miniKIM 2020 gibt Auskunft über die Mediennutzung von Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren. Für die aktuelle Studie wurden 600 Haupterzieher*innen online befragt.

Die Ergebnisse der miniKIM-Studie zeigen zunächst eine hohe Ausstattung digitaler Geräte in den Haushalten der Befragten. 100 % verfügen über einen Internetanschluss, 97 % über ein Handy/ Smartphone und/ oder Fernsehgerät und immerhin 90 % über einen Laptop/ PC.

Ein interessanter Punkt der Studie ist, dass knapp zwei Drittel der Befragten angaben, die Gefahren, die das Internet für ihre Kinder bietet zu erkennen und auch der Meinung sind, dass Kinder nur im Internet surfen sollten, wenn ein entsprechendes Filter- oder Schutzprogramm installiert ist. Gleichzeitig geben jedoch 44 % an, keine Filterprogramme zu kennen, nicht zu wissen, wo sie sich über diese informieren können (28 %) oder wollen sich nicht ganz darauf verlassen (27 %)

Die gesamte Studie mit allen zentralen Ergebnissen ist hier zu finden.

Pressemitteilung des Bundesforum Männer zum Internationalen Männertag

Anlässlich des Internationalen Männertags am 19. November fordert das Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer & Väter e.V. die künftige Bundesregierung auf, Gleichstellungspolitik in den Fokus ihrer Arbeit der nächsten vier Jahre zu stellen und dabei Männer mit in den Blick zu nehmen. Gleichstellung geht alle Geschlechter an und gleichstellungspolitischer Fortschritt braucht auch das Engagement von Jungen und Männern.

Die komplette Pressemitteilung kann hier gefunden werden.

Familie weiterdenken – „Ein Kind – zwei Eltern? Vielfalt von Elternschaft“

Der Text aus dem Bildungsmagazin der KEG beschäftigt sich mit dem Thema, wie über Elternschaft gedacht wird und welcher Bedeutung ihr zugeschrieben wird. Man sieht, dass die familiale Wirklichkeit und die Elternschaft einem kulturellen Wandel unterliegen, der dazu führt, dass neben der biologischen und sozialen Einheit von Mutter, Vater, Kind neue Strukturen von Elternschaft entstehen. 

Der vollständige Text ist hier zu finden.

Hohenheimer Tage der Familienpolitik

Die 8. Hohenheimer Tage der Familienpolitik finden vom 31.05. bis 01.06.2022 statt. Diese Fachtagung steht unter dem Titel „Familie in unsicheren Zeiten“ und setzt den Fokus auf die Herausforderungen, die sich für Familien im digitalen Zeitalter und angesichts der Corona-Pandemie, Veränderung auf dem Arbeitsmarkt, Migrationsbewegung sowie kulturellen Wandel ergeben haben. Es wird diskutiert wie sich die Lebenssituation von Familien vor dem Hintergrund der Familienpolitik in den vergangenen Jahren entwickelt hat und wo die aktuelle Familienpolitik steht.

Weitere Informationen sind auf der Homepage zu finden.

eaf: Mehr Unterstützung für Familien

Mütter und Väter von vor allem jüngeren Kindern geraten aufgrund hoher Belastung durch Familie, Haus und Erwerbsarbeit an ihre Grenzen. Jedoch sind zeitpolitische Maßnahmen in den Koalitionsverhandlungen zu diesem Thema außen vor geblieben. Aus diesem Grund weist die eaf (evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie) auf diese Lücke hin und fordert, dass dieser Aspekt mit einbezogen wird. Die eaf fordert unter anderem: Ausbau des Elterngeldes, dynamische Elternarbeitszeit und Vaterschaftsfreistellung.

Weiter Informationen können hier gefunden werden.

ESF Plus-Bundesprogramm

Das Bundesprogramm „ElternChanceN“ soll im April 2022 starten. Ziel des Programms ist es die Einbindung der Elternbegleitung in kooperativen Arbeitsformen im Sozialraum und im kommunalen Kontext zu stärken. Damit Familien in besonderen Lebenslagen unterstützt werden soll mit dem Programm passgenaue, am Bedarf der Familie orientierte Bildungsangebote, realisiert werden.

In dem Programm sollen vor Ort Bausteine gelingender Elternzusammenarbeit/-begleitung in der Kindheit konzipiert und unter Einbezug von sozialen Einrichtungen in der Region umgesetzt werden.

Detaillierte Informationen sind auf der Homepage zu finden.

Online Seminar: „Elternbegleitung: Lotse sein und Brücken bauen für Familien“

Knapp 14.000 Elternbegleiter*innen sind bundesweit in verschiedenen Einrichtungen aktiv. Sie unterstützen Familien bei Fragen, stärken die Erziehungs- und Elternkompetenz, eröffnen Bildungsoptionen und entwickeln neue Angebote für Familien. Elternbegleitung ist daher ein wichtiger Baustein zur Verankerung von Familienförderung in den Kommunen und zur wirksamen Vernetzung.

  • Wo: online
  • Wann: 11:00 bis 12:00 Uhr

Die Anmeldung ist hier zu finden.

Arbeitshilfe: Stärkung von Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund

Ebenso wie Familien sich wandeln, so wandelt sich auch unsere Gesellschaft – nicht zuletzt durch Zuwanderung. Um die Integration von Familien mit Migrationshintergrund zu fördern, ist es daher unumgänglich deren Teilhabechancen zu stärken. Wie dies vor Ort erfolgreich gelingt, kann man hier nachlesen.

Forderungen zur Kita-Qualität an die neue Bundesregierung

Zahlreiche Verbände und Einzelpersonen, darunter die AWO, GEW und KTK, fordern in einem Positionspapier die Aufnahme eines Bundesqualitätsgesetzes in den Koalitionsvertrag. Das Bündnis fordert ein verbindliches und länderübergreifendes Gesetz, in dem Rahmenbedingungen wie eine besser Fachkraft-Kind-Relation, mehr Zeit für Leitungsaufgaben und die mittelbare pädagogische Arbeit festgeschrieben werden sollen, sowie eine dauerhafte Finanzierung dieser Maßnahmen. Das aktuelle „Gute-Kita-Gesetz“ würde diese Erfordernisse, laut Bündnis, nicht erfüllen.

Die AGJ fordert in einem eigenen Positionspapier „die Verstetigung und Sicherstellung des Monitorings unter der Finanzierungsbeteiligung des Bundes, um den weiteren Prozess der Steuerung der Qualitätsentwicklung auf transparente und wissenschaftlich gesicherte Datengrundlage zu stellen“.

Alle Organisationen sind der Meinung, dass die Deckung des Fachkräftebedarfs eine notwendige Voraussetzung für die Qualitätsentwicklung sei.

Feldexperiment belegt Wirkung von Hilfen bei Kita-Bewerbungen

An der Studie aus Rheinland-Pfalz haben über 600 Familien mit Kindern unter drei Jahren teilgenommen. Den Familien wurden zufällig ausgewählte Informationen zugeteilt und sie erhielten ein personalisiertes Unterstützungsangebot für ihre Kita-Bewerbung. Das Ergebnis war, dass deutlich mehr Kinder aus bildungsfernen Familien eine Kindertageseinrichtung besuchen, wenn die Eltern bei der Bewerbung unterstützt werden. Die Wahrscheinlichkeit einen Kitaplatz in Anspruch zu nehmen stieg um 16 Prozentpunkte.

Die komplette Studie ist hier zu finden.

Bundesrat stimmt angepassten Regelsätzen für Sozialleistungen zu

Im Oktober 2021 stimmte der Bundesrat dem Vorschlag der Bundesregierung zu, die Regelsätze für Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung anzupassen.

Die Details und Änderungen der Regelsätze sind hier zu finden.

Online-Veranstaltung: „Who cares? Aufgaben für die Politik in der neuen Wahlperiode“

Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen veranstaltet ein Fachgespräch zu verschiedenen gesellschaftlichen Problemen, die durch die Pandemie auch nochmals verdeutlich worden sind.

  • Wo: online
  • Wann: 10.11.2021 von 13:00-16:00 Uhr

Es soll zu einem über Sorgearbeit wie Pflege, Kindererziehung oder Hausarbeit gehen und wie ungleich diese zwischen den Geschlechtern verteilt ist. Zum anderen, welche Folgen die Pandemie vor allem für Frauen hatte. Daneben sollen auch Fragen wie „Welche Maßnahmen sind notwendig, um den Gender Care Gap zu schließen?“ oder „Welche Wünsche haben Menschen mit Sorgeverantwortung an die Politik?“ diskutiert werden. Der Flyer zur Veranstaltung ist hier zu finden. Unter kontakt does-not-exist.sorgearbeit-fair-teilen de kann man sich bis zum 05.11.2021 anmelden.

Rezension: Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern-Kritische Reflexionen von Männlichkeiten

In diesem Sammelband diskutieren verschiedene Autor*innen die „traditionelle Männlichkeit“ und wie man diese dekonstruieren kann. In den Artikeln geht es vor allem um die Überwindung patriarchaler Verhältnisse und Verhaltensweisen. Die komplette Rezension ist hier zu finden.

Klischeefrei durch die Grundschule

Die Initiative Klischeefrei hat das Methodenset "Klischeefrei durch die Grundschule" veröffentlich. Ziel ist es Kindern schon von jungen Jahren an beizubringen, dass Berufe nicht mit einer bestimmten Geschlechtszugehörigkeit verbunden sind. Dieses Set bietet dafür Materialen und Bücher an, um dieses Lernziel zu erreichen. Weitere Informationen sind hier zu finden.

E-Paper der Heinrich Böll Stiftung: Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen

Angriffe gegen Frauen-, Geschlechter- und Gleichstellungspolitiker*innen finden in den beginnenden 2020er-Jahren in einem anderen Kontext als vor zehn Jahren statt. Die Akteurslandschaft hat sich verändert, ebenso manche Inhalte und Strategien. Das Paper "Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen" bietet gleichstellungspolitisch Aktiven dazu zahlreiche Informationen sowie Kriterien und Leitfragen, mit denen antifeministische Gruppierungen besser eingeordnet und eingeschätzt werden können. Das E-Paper kann hier gefunden werden.

Männerpolitische Forderungen zur Bundestagswahl 2021

Zum Start der Koalitionsverhandlungen fordert das Bundesforum Männer eine gleichstellungsorientierte Männerpolitik als Bestandteil einer zeitgemäßen Gleichstellungsstrategie. Die gesamte Übersicht der Forderungen ist hier zu finden.

Umsetzung der SGB VIII-Reform: Gewaltschutzkonzepte als neue Pflichtaufgabefür Kindertagesstätten

Gewaltschutz- bzw. Schutzkonzepte sind in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe noch immer
keine Selbstverständlichkeit gewesen. Aus diesem Grund wurde im Zuge der VIII- Reform das
Vorlegen eines Gewaltschutzkonzeptes als Pflichtaufgabe vorgeschrieben.
Diese neue Regelung setzt fest, dass der Träger der Einrichtung ein Gewaltschutzkonzept entwickeln muss, dies anwendet und regelmäßig überprüft. Dieses Konzept soll insbesondere auf Zweck, Aufgabenspektrum, fachliches Profil, Größe, Räumlichkeit und Ausstattung der jeweiligen Einrichtung ausgerichtet sein. Dieses Schutzkonzept soll regelmäßig auf seine Passgenauigkeit und Wirksamkeit überprüft werden.

Weitere Details und Websites mit weiterführenden Informationen sind hier zu finden.

Kinderbetreuung

Eltern zahlen im Schnitt rund 1310 Euro jährlich für die Betreuung ihrer Kinder, das geht aus Zahlen für 2017 hervor. Diese wurden auf Basis einer neuen Sonderauswertung der Lohn und Einkommensteuerstatistik veröffentlicht.

Folgende Schlussfolgerungen konnten getroffen werden: Die Kinderbetreuung hängt stark vom Alter der Kinder ab. Die jeweils geltend gemachten Kosten sind laut Statistikern im Krippenalter am höchsten. Ebenso steigt mit dem Einkommen der Eltern sowohl der Anteil der Kinder mit Betreuungskosten als auch die Höhe der geltend gemachten Kosten.

Den ausführlichen Bericht mit Details ist hier zu finden.

Studie: Fast zwei Drittel der Eltern fühlten sich durch Schulschließung gestresst

Die Befragung fand bei 6000 Eltern von Grundschulkindern in Nordrhein- Westfalen statt und setzte den Schwerpunkt auf die Lern- und Alltagssituation in der zweiten Phase der Pandemie.

Alle Ergebnisse und Erkenntnisse der Studie können hier nachgelesen werden.

Vermittlungsausschuss erzielt Einigung zur Ganztagsförderung

Am 06.09.2021 haben sich Vertreter*innen von Bund und Länder auf eine Änderung des Ganztagsförderungsgesetztes geeinigt. Es wurden Kompromisse geschlossen, die die Finanzierung betreffen. Außerdem wurde eine Regelung beschlossen, die einen bedarfsunabhängigen Anspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung festsetzt. Dies soll für jedes Kind von der ersten bis zum Beginn der fünften Klassenstufe gelten.

Weitere Informationen sind hier zu finden.

Eltern-Medien-Tage 2021

Kindliche und jugendliche Medienkompetenz ist ein wichtiges Thema für unsere Gesellschaft. Eltern und pädagogische Fachkräfte stehen vor der Aufgabe, Medienkompetenz zu verstehen und zu vermitteln. Dies hat die Pandemie auch nochmal bestätigt.

Aus diesem Grund veranstaltet das Landesmedienzentrum und die Aktion Jugendschutz eine siebenteilige digitale Veranstaltungsreihe mit Expert*innen, Eltern und Fachkräften. In diesen Tagen soll es um Themen wie der Mediennutzung in und nach der Pandemie, die kindliche Medienwelt, „Fake News“ & Verschwörungstheorien und Cybermobbing gehen. 

Die Veranstaltung findet ab dem 21.10.2021 jeweils donnerstags von 19:00-20:30 statt. Das Programm und die Anmeldung sind hier zu finden.

Umfrage welche Bedingungen Schwangere/Stillende in ihrem Betrieb/ Dienststelle vorfinden vom DGB

Noch bis zum 31.10.2021 können Betroffene auf der Website: www.dgb.de/mutterschutz an einer Umfrage teilnehmen, in der der DGB herausfinden möchte, wie das Mutterschutzgesetz in Betrieben und Verwaltungen umgesetzt wird. Es werden auf Fragen wie: „Welche Bedingungen finden Schwangere und Stillende an ihren Arbeitsplätzen vor?“ oder „Sind Arbeitgeber*innen bereit, die Arbeit anders zu organisieren, Arbeitszeiten anzupassen und flexibel auf die besonderen Umstände ihrer Mitarbeiterinnen einzugehen?“ eingegangen.

„Demokratie & Vielfalt - Alle inklusive?“ - Kita-Podcast gestartet

In dieser dreiteiligen Podcast- Reihe wird über das große Projektthema Demokratie und Vielfalt gesprochen. Neben Fragen nach der demokratischen Partizipation von Kindern, Eltern, Familien, Fachkräften und Kindertagespflegepersonen wird auch der Aspekt des diskriminierungsfreien und inklusiven Umgangs mit gesellschaftlicher Vielfalt in der Kindertagesbetreuung beleuchtet.

Der erste Teil der Podcast- Reihe ist hier zu finden.

Impulspapier: Bessere Kita-Platzvergabe durch Algorithmen

Es ist mittlerweile Fakt, dass die Kita-Platz-Suche für die meisten Eltern eine Herausforderung darstellt. Mit Hilfe einer Software soll der Vergabeprozess für Eltern und Kita-Mitarbeiter jetzt erleichtert werden. Algorithmen sollen die Vergabe effizienter und gerechter gestalten, indem vorab ein Katalog mit Vergabekriterien definiert wird und die elterlichen Angaben zur Wunsch-Kita berücksichtigt werden. Natürlich soll die Vergabe nicht ausschließlich auf einem Computer-Programm basieren, jedoch kann man annehmen, dass das Zusammenspiel von Kita-Mitarbeiter und Software den Prozess transparenter und überprüfbarer machen.

Der gesamte Artikel zu diesem Thema von der Bertelsmann Stiftung ist hier zu finden.

Änderungen beim Elterngeld

Im Herbst 2021 ist die Elterngeld-Reform in Kraft getreten. Diese soll das Elterngeld noch flexibler, partnerschaftlicher und einfacher machen, indem mehr Teilzeitmöglichkeiten, weniger Bürokratie und mehr Elterngeld für Frühchen festgeschrieben werden. Die Details der Änderungen sind hier zu finden.

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter 

Ab 2026 wird der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter gesetzlich verankert, dies soll dabei helfen, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren.

Jedoch haben Wirtschaftswissenschaftler*innen aus Wuppertal die Kosten für dieses Vorhaben berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass die geplante finanzielle Unterstützung des Bundes aber nicht ausreichen wird. Daneben sind manche Kommunen bereits sehr gut aufgestellt, was Ganztag angeht, andere jedoch nicht und diese müssen viel tun, um den Rechtsanspruch in Zukunft zu erfüllen. Aus diesem Grund soll mithilfe eines Projekts in Frankfurt a.M. die Kosten realistisch abgeschätzt werden.

Der Artikel zum nachlesen ist hier zu finden.

Offener Brief: Kinderfreizeitbonus soll alle Kinder aus Familien mit kleinen Einkommen erreichen

Der VAMV fordert gemeinsam mit acht anderen Verbänden in einem offenen Brief die Verbesserung der Anspruchsvoraussetzung für den Kinderfreizeitbonus. Dieser erreicht momentan noch nicht die Kinder in SGB 2-Bedarfsgemeinschaften. Das Problem ist die Verrechnung der erhaltenen Leistungen, dies ist meistens bei Kindern von Alleinerziehenden der Fall, wenn der altersabhängige Regelbedarf und die Wohnkosten durch Unterhaltsleistungen und Kindergeld gedeckt werden. Der Vorschlag ist eine gesetzliche Bestimmung, damit alle Kinder aus SGB 2-Bedarfsgemeinschaften den Bonus unkompliziert erhalten.

Vereinbarkeitspolitische Konsequenzen aus der Pandemie

Bei den Frauenwirtschaftstagen in Bruchsal hält Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe einen Vortrag mit dem Titel "Vereinbarkeitspolitische Konsequenzen aus der Covid-19-Pandemie. Warum die Wirtschaft neu gedacht werden muss und davon nicht nur Frauen profitieren."

  • Wann? Am 14.10.2021 um 10 Uhr
  • Wo? Bruchsaler Rathaus 

Die Anmeldung kann bis zum 06.10.2021 unter gleichstellung does-not-exist.bruchsal de erfolgen.

Familienpolitische Gespräche im Hospitalhof am 22.09.2021 in Stuttgart

In diesem Dialog haben sich knapp 70 Haupt- und Ehrenamtliche Fachkräfte der Sozialen Arbeit unter anderen mit Vertreter*innen der Politik ausgetauscht. Im Vordergrund des Austausches standen die Folgen der Corona-Pandemie auf Sozialisation, Bindungen, Bildung und vor allem auf die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. 

Zu einem hat Dr. Martin Bujard vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung neue Befunde und mögliche Lösungsansätze vorgestellt. Daraufhin hat Dorothea Wagner die psychotherapeutische Seite erklärt und verdeutlicht. Als nächstes kamen Schüler einer Realschule zu Wort, um die momentane Situation aus Ihrer Perspektive zu beschreiben (Statement-Kinderschutzbund_22_09_2021.pdf). Abschließend stelle die Staatssekretärin Dr. Ute Leidig MdL das weitere Vorgehen der Landesregierung vor(Zwischenruf-von-Frau-Staatssekretaerin-Dr.-Ute-Leidig-MdL.pdf).

Kinderarmut soll zentrale Rolle in den Koalitionsverhandlungen spielen

61 Verbände, Gewerkschaften, zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Einzelpersonen fordern, dass die Bundesregierung das Problem Kinderarmut in der nächsten Legislaturperiode effektiv bekämpft und konkrete Schritte im Koalitionsvertrag verankert. Darunter zählen beispielsweise eine grundlegende Reform der Leistungen für Kinder, Jugendliche und Familien, die Sicherstellung sozialer Infrastrukturen und die Unterstützung der Kinder aufgrund der Belastungen der Corona- Pandemie.

Die gemeinsame Erklärung beruht auf vier Grundsätze, die in der Pressemitteilung erläutert werden. Weitere Informationen sind hier zu finden.

21. informatica feminale Baden-Württemberg (14.06.2021)

Die alljährlich Sommerschule für Informatik richtet sich auch in diesem Jahr mit einem vielfältigen Kursangebot an Studentinnen und Frauen des Fachgebiets Informatik und verwandter Fachrichtungen. Die informatica feminale bringt hochschulübergreifend Studentinnen, Wissenschaftlerinnen und IT-Frauen aus der Praxis zusammen, um neue Impulse für das Informatikstudium zu gewinnen sowie Raum für Weiterqualifizierung unter Frauen zu schaffen. Die anstehende informatica feminale findet statt…

  • Wann? Vom 27. Bis 31. Juli 2021
  • Wo? Online

Die Informatiksommerschule ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, des Netzwerk F.I.T. sowie der Landesinitiative ,,Frauen in MINT-Berufen in Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung‘‘. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Ansprechpartner sind hier zu finden.

Onlinebefragung: Gesellschaft der Ideen (14.06.2021)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sucht neue Impulse für ein gemeinsames Miteinander und die besten Ideen für soziale Innovationen. In der ersten Wettbewerbsphase hat das BMBF bereits 30 Ideen ausgezeichnet, die nun in Phase 2 starten. Die Ideen können noch bis zum 21. Juni bewertet werden. Für das Weiterkommen in die nächste Runde berücksichtigt die Jury die abgegebenen Bewertungen. Unter den 30 dabei ist das Projekt ,,POPP! Filterblasen spielerisch zum Platzen bringen‘‘ vom ITAS – Institute for Technology Assessment and Systems Analysis des KIT. Mit am Start sind weitere spannende Ideen, wie z.B. Arbeitsplatzverbesserungen abgestimmt auf die Bedürfnisse von Frauen, generationenübergreifende Treffen zum Thema Altenpflege oder Mobbingprävention. Weitere Informationen zu den Ideen und dem Wettbewerb sind hier zu finden.

Was kann Familienpolitik leisten? (14.06.2021)

Welchen Stellenwert die Familienpolitik in Deutschland einnimmt, darüber gehen die Meinungen im Bundestag weit auseinander. Einem Bericht der Tagesschau zufolge sieht Ivonne Magwas, Unionspolitikerin und Vorsitzende der CDU-Frauengruppe, in der Coronakrise die Möglichkeit, die langjährige Debatte über Vereinbarkeit von Familie und Beruf neu zu diskutieren und langfristige Lösungen auf den Weg zu bringen. SPD und Grüne kritisieren das CDU geführte Familienministerium, die Probleme von Familien nicht ausreichend wahrzunehmen. Die Linke habe Ideen und Konzepte, für die kein Raum zur gemeinsamen Diskussion bleibe. Die AfD sieht keinen Handlungsbedarf, da davon auszugehen sei, die Gesellschaft reguliere die Vereinbarkeit von selbst. Gegenüber Deutschlandfunk spricht die Publizisten Elisabeth Niejahr von einer Unterversorgung der Familienpolitik. Sowohl der Bericht der Tagesschau als auch derjenige von Deutschlandfunk eröffnen Aussichten, wie sich die Sicht auf familienpolitische Belange nach der nächsten Bundestagswahl ändern könnte.

Vereinbarkeit leben – Welche Bedürfnisse stellen Familien an die Politik? (10.06.2021)

Das Format des Zukunftssymposiums setzt sich in einer Diskussionsrunde fort. Anlässlich der anstehenden Bundestagswahl lädt das Väternetzwerk dazu ein, Bedarfe an die Politik zu formulieren, um Partnerschaftlichkeit und Vereinbarkeit in der modernen Gesellschaft zu fördern.

  • Wann? 17. Juni von 09.00 bis 10.00 Uhr
  • Wo? Online via Zoom  

Mehr Informationen zur Veranstaltung sind im aktuellen Newsletter des Väternetzwerk zu finden. Hier geht es zum Anmeldeformular.

Strukturwandel in der Arbeitswelt (10.06.2021)

Im April tagte das Zukunftssymposium, um darüber zu debattieren, welche Veränderungsbedarfe sich Familien angesichts der Herausforderungen der Arbeitswelt wünschen. Das Väternetzwerk hat die Ergebnisse der Diskussion zusammengefasst und spricht außerdem Handlungsempfehlungen für Unternehmen aus. Rund 1200 Teilnehmer/-innen nahmen über 8 Monate hinweg regelmäßig an Onlineumfragen teil, um ihr Stimmungsbild hinsichtlich folgender Lebensbereiche abzugeben: Wie entwickelt sich die Kindesbindung und Partnerschaft? Welche Vor- und Nachteile bringt das Arbeiten im Homeoffice mit sich? Wie sieht die Perspektive der Arbeitgeber hinlänglich dieser Fragen aus? Hier sind die Ergebnisse des Symposiums und der Umfragen einzusehen. 

Vater, Mutter, Kind? Familie im Wandel (07.06.2021)

Was macht Familie aus? Mit welchen Schwierigkeiten ist sie heute konfrontiert? Und wie sehr sind wir durch unsere Familiengeschichten geprägt? Über diese Fragen hat Planet Wissen (SWR) unter anderem mit dem Historiker Rolf-Ulrich Kunze vom KIT gesprochen. Der Beitrag in voller Länge ist in der Mediathek von Planet Wissen zu finden.

Elternschaft soll arbeitsrechtlich geschützt werden (07.06.2021)

Bislang werden erwerbstätige Eltern in, während und vor ihrer Elternzeit nicht durch das Allgemeine Gleichberechtigungsgesetz (AGG) geschützt wie es Arbeitnehmerverteter/-innen und Rechtsexperten/-innen fordern. Die Initiative #proparents startete am 31. März 2021 eine Petition zur Stärkung des AGG zugunsten von Müttern und Vätern. Ziel der Initiative, an der außerdem die beiden Zeitschriftem Brigitte und Eltern mitwirken, ist es das Diskriminierungsmerkmal ,,Elternschaft‘‘ in den § 1 des AGG aufzunehmen. Dadurch wären bspw. der Kündigungsschutz, der Erhalt eines gleichwertigen Arbeitsplatzes sowie Gehalts gewährleistet. Mehr Informationen zur Kampagne sind hier zu finden. Hier kann die Petition unterstützt werden.

Übernachtungsmöglichkeiten für in Trennung lebende Eltern (07.06.2021)

Mein Papa kommt/Meine Mama kommt ist ein bundesweites Besuchsprogramm, das das Zusammensein von Eltern und Kindern mit zwei Elternhäusern fördert. Nach einer Trennung können hunderte Kilometer zwischen Kind und Elternteil liegen. Damit Väter und Mütter nicht durch große Entfernungen daran gehindert werden die Bindung zu ihrem Kind zu verlieren, engagieren sich ehrenamtliche Gastgeber/-innen und bieten kostenfreie Übernachtungen am Wohnort des Kindes. Mehr Informationen über das Angebot sind hier zu finden. 

Familienfreundliche Unterstützung und Angebote (07.06.2021)

Lokale Bündnisse für Familie ist eine Initiative des Bundesfamilienministeriums, das sich auf lokaler Ebene für die Vernetzung verschiedener Akteure stark macht. Mit vielfältigen Angeboten strebt die Initiative einen Gesellschaftswandel an, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf befördert anstatt sie zu erschweren. Die Angebote reichen angefangen bei Unterstützung zu finanziellen Belangen und Familienleistungen, Hilfe in Krisensituationen bis hin zu Ferien-, Betreuungs- und Beschäftigungsangebote für Kinder. Angebote und Termine werden fortlaufend aktualisiert und sind auf der Webseite der Lokalen Bündnisse für Familie einzusehen. 

Was ist was? - Aufklärungsarbeit durch Gleichstellungsbeauftragten (31.05.2021)

Eine Kampagne der Stadt München widmet sich der Transparenz von Gleichstellungsaufgaben. Was möchten Gleichstellungsbeauftragte erreichen? Warum sind deren Anliegen wichtig? Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff Gender Mainstreaming? Um missverständliche Vorstellungen abzubauen, leisten Münchner Gleichstellungsbeauftragte Aufklärungsarbeit: In diesem Video wird die Notwendigkeit und Motivation von Gender Mainstreaming veranschaulicht. 

Homeoffice neu gedacht (31.05.2021)

Im Blog des Unternehmensnetzwerks ,,Erfolgsfaktor Familie'' wird anhand von Beispielen aus der Praxis über das Für und Wieder der Heimarbeit diskutiert. Während in manchen Berufen Arbeiten in Präsenz alternativlos ist, wird die Präsenzkultur in anderen Berufen hingegen in Frage gestellt. Wie zufrieden sind Angestellt mit ihrer derzeitigen Situation? Was unternehmen Führungskräfte, um das Arbeiten vor Ort und zu Hause zu gestalten? Mehr zum Thema ist hier zu erfahren.

Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft (31.05.2021)

In einer Co-Autorenschaft von Wissenschaftlerinnen, die sich der Geschlechterforschung widmen, entstand das Buch Kooperation und Konkurrenz im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven aus der Genderforschung und -politik. Die Autorinnen teilen darin Einblicke in die Netzwerk- und Gleichstellungsarbeit an Hochschulen und das Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft. Von der Gesellschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) empfohlen.

Perspektiven für mehr Geschlechtergerechtigkeit (31.05.2021)

Die Soziologie-Professorin Jutta Allmendinger diskutierte vergangenen Jahres gemeinsam mit weiteren ExpertInnen bei Talkshow Moderatorin Anne Will über die sozialen Folgen der Coronapandemie. ,,Die Frauen werden eine entsetzliche Retraditionalisierung weiter erfahren. Ich glaube nicht, dass man das so einfach wieder aufholen kann, und dass wir drei Jahrzehnte verlieren werden‘‘ so Allmendinger über den sich anbahnenden Rollback im Verhältnis der Geschlechter. In ihrem Buch Es geht nur gemeinsam! Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen untermauert Allmendinger ihre These mit soziologischen Daten. Das Redaktionsteam von Deutschlandfunk sieht die Potentiale des Buches darin, die gesellschaftliche Wirklichkeit abzubilden sowie Perspektiven aufzuzeigen, die dazu verhelfen sollen, die sozialen Verhältnisse gerechter zu gestalten.

Die bukof formuliert 18 Positionen für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik (17.05.2021)

Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) richtet sich mit einem Positionspapier für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik an Akteure der deutschen Hochschullandschaft. Sowohl für Studierende als auch für Mitarbeitende in der Lehre, Technik und Verwaltung stellen die Forderungen der bukof einen Orientierungsrahmen dar: Die bukof eröffnet Perspektiven und legt Veränderungsbedarfe offen, welche bspw. die Studienbedingungen oder Personalorganisation an Hochschulen betreffen. Die Standpunkte in vollem Umfang sind auf der Webseite der bukof nachzulesen.

Kinderbetreuung – Welche Regelungen gelten in welchem Bundesland? (11.05.2021)

Bildungspolitik ist Sache der Länder. Das hat sich auch zu Zeiten der Corona-Pandemie nicht geändert. Es ist nicht verwunderlich, dass Eltern in diesem Regelkomplex den Überblick verlieren und sich fragen, welche Regeln denn nun im eigenen Bundesland gelten. Das Deutsche Studentenwerk aktualisiert regelmäßig die bundeslandspezifisch geltenden Regelungen. Hier sind die aktuellen (Not-) Betreuungsmöglichkeiten der einzelnen Länder nachzulesen.

Aktion ,,Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche‘‘ – Der Bund gewährt 2 Milliarden Euro (10.05.2021)

Zwei Milliarden Euro werden bundesweit für Bildungsmaßnahmen bereitgestellt. Pandemiebedingt entstanden in den letzten Wochen und Monaten nicht nur Bildungs- sondern auch Bindungslücken. Angesichts von Lernrückständen und vermindertem Raum für Persönlichkeitsentwicklung ist eine unbeschwerte Rückkehr in einen Normalzustand wie vor Pandemiezeiten undenkbar. Daher wird die eine Hälfte der bereitgestellten Summe in frühkindliche Bildung, Ferienfreizeit und zusätzliche Sozialarbeit investiert. Die andere Hälfte fließt in Fördermaßnahmen, um Lernrückstände in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen abzubauen. Weitere Informationen zum Aktionsprogramm sind auf der Webseite des BMFSFJ zu finden.     

Online-Tagung ,,MeToo in Science‘‘ – Juristische und präventive Maßnahmen gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen (10.05.2021)

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt ist auch an deutschen Hochschulen präsent. Bislang existieren juristische Richtlinien für den Umgang mit diesem Gewaltphänomen im Hochschulalltag. Allerdings scheint es trotz konkreter Vorfälle unklar, ob und in welchem Umfang Präventionsmaßnahmen zur Umsetzung kommen und ob sie geeignet sind, ihr intendiertes Ziel zu erreichen. Diese Problematik steht im Mittelpunkt der zweitägigen Online-Tagung ,,MeToo in Science‘‘, einer Kooperationsveranstaltung der Ruhr-Universität Bochum und Universität Paderborn. Auf der Agenda stehen juristische Rahmenbedingungen sowie Präventionsmaßnahmen, um sexualisierter Diskriminierung und Gewalt vorzubeugen und zu begegnen. Teil eins der Tagung findet am 17.06.2021 statt, Tagungsteil Nummer zwei folgt am 01.07.2021 online via Zoom jeweils von 16:00 bis 19:30 Uhr. Interessierte Hochschulleitungen, Gleichstellungsbeauftragte und WissenschaftlerInnen können sich hier bis zum 07.06.2021 anmelden. Weitere Informationen sind auf der Homepage der Ruhr-Universität Bochum zu finden.

Machtmissbrauch in der Wissenschaft – Die Perspektive von DoktorandInnen (10.05.2021)

Das N2 - Netzwerk von Promovierendennetzwerken führt regelmäßig Umfragen unter mehr als 16.000 Promovierenden in ganz Deutschland durch, um die Belange der Promovierenden gegenüber von Forschungsorganisationen und der Öffentlichkeit zu vertreten. Eine der jüngsten Umfragen befasst sich mit dem Phänomen des Machtmissbrauchs in der Wissenschaft. Die Umfrageergebnisse sprechen für dringenden Handlungsbedarf, denn es herrscht ein hoher Grad an Unzufriedenheit unter den DoktorandInnen. Die Befragten geben an, die starke Abhängigkeit zu einer ihnen hierarchisch übergeordneten Person als problematisch wahrzunehmen. Mobbing durch Betreuer und Vorgesetzte ist einer von vielen Gründen, weshalb Promovierende über einen Ausstieg aus der Wissenschaft nachdenken. Mehr Informationen zur Umfrage und den erzielten Ergebnissen sind hier nachzulesen.

EQUAL tools – Ein Maßnahmenkatalog für mehr Chancengleichheit an Hochschulen (10.05.2021)

Trotz des bereits jahrelang andauernden Einsatzes der Gleichstellungsbüros von Hochschulen, ist in der Praxis noch immer Verbesserungspotential auszumachen. Zur Unterstützung und Inspiration für diese Arbeit hat die ETH Zürich ,,EQUAL tools‘‘ erarbeitet - ein Katalog, der neben Maßnahmen für mehr Chancengleichheit Good Practice Beispiele aus verschiedenen (technischen) Hochschulen beinhaltet. Außerdem werden die vorgeschlagenen Maßnahmen durch Einschätzungen von Zeit- und Kostenaufwand sowie Erfolgsfaktoren ergänzt. Weitere Informationen sind auf der Webseite der ETH Zürich zu finden.

Corona KiTa-Rat: Die Bedeutung von Kinderbetreuung in Zeiten der Pandemie (03.05.2021)

Die Corona-KiTa-Studie untersucht aus medizinischer und sozialwissenschaftlicher Sicht, was die Pandemie für Kitas, Kinder und Eltern bedeutet. In regelmäßigen Zeitabständen werden Ergebnisse veröffentlicht, z.B. zu durchgeführten Hygienemaßnahmen in Betreuungseinrichtungen, Impfprioritäten für pädagogisches Personal sowie zur Rolle von Kindern bei der Verbreitung des Virus. Die Studie dient der Orientierung von politischen Entscheidungsträgern sowie zur Legitimation der Beschlüsse der Familienpolitik. Öffnungsstrategien zu diskutieren und eben solche durchzuführen ist noch immer stark vom aktuellen Infektionsgeschehen abhängig. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz des pädagogischen Personals hat dabei höchste Priorität. Die Ergebnisse der 10. Ratssitzung (Stand: 30.03.2021) hält Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in einem Video-Statement fest.

Gleichstellung und Hochschule in der Pandemie (laufend aktuell)

Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) stellt auf ihrer Homepage aktuelle Informationen zu Gleichstellung, Wissenschaft und Hochschule während der Corona-Pandemie bereit. 

Sozial- und familienpolitische Änderungen 2021 (Stand 08.04.2021)

Das Deutsche Studentenwerk stellt eine aktuelle Übersicht bereit, die alle sozial- und familienpolitischen Veränderungen 2021 festhält. Leitsungsberechtigte Familien finden hierin Antworten auf ihre Fragen zur Erhöhung des Kindergeldes sowie des Kinderfreibetrags, über die Anpassung der Düsseldorfer Tabelle bis hin zu finanziellen Entlastungen für Alleinerziehende und der Erhöhung des Wohngeldes. Die Übersicht hält zudem weiterführende Informationen sowie Verweise auf offizielle Auskunftswebseiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereit.

Sozialpädagogischer Blog rund um Corona (laufend aktuell)

Der Blog entstand aus einer Initiative des Vorstandes der Kommission Sozialpädagogik in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft e.V.. Die Blogbeiträge thematisieren vielfältige soziale Fragen, die durch die Corona-Pandemie besonders im Hinblick auf Erziehung, Betreuung, Pflege usw. aufgetreten sind.

Reformen von Familienleistungen (23.02.2021)

Zum 1. September 2021 tritt eine Änderung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes in Kraft. Die Reform kommt frischgebackenen Eltern zugute, die im ersten und zweiten Jahr nach der Geburt ihres Kindes partnerschaftlich geteilt in Teilzeit arbeiten möchten. Auch Eltern von zu früh geborenen Kindern erhalten fortan die Unterstützung, die sie für die Pflege und Belange eines Frühchens brauchen. Wie die finanziellen Unterstützungsmodelle aussehen werden, fasst Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in einer Videobotschaft zusammen. Weiterführende Informationen sind außerdem auf dem Familienportal des Bundes zu finden.  

Erleben Familien einen ,,Backlash‘‘? (23.02.2021)

Aus gleichstellungspolitischer Sicht erwächst die Befürchtung, dass sich aktuell eine Retraditionalisierung des Familienbildes vollzieht, denn es sind vordergründig Mütter, die sich aus dem Beruf zurückziehen, um ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Was ist an dieser Aussage dran? Um der Sache auf den Grund zu gehen, betrachten Johanna Possinger von der Hochschule Ludwigsburg und Dörthe Gatermann vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Berlin vorliegende Studien zum Thema. Ihre Ergebnisse sind hier nachzulesen.

Schulöffnungen – Kritik der GEW (16.02.2021)

Unter welchen Voraussetzungen sind flächendeckende Schulöffnungen wieder möglich? Ist es sinnvoll Öffnungsbeschlüsse an Inzidenzzahlen zu koppeln? Warum ist eine bundeseinheitliche Regelung für Schulen wichtig? Die GEW kritisiert die Vorhaben der Politik in puncto Schulöffnungen. Marlis Tepe, Vorsitzende der GEW, äußert, Entscheidungen würden zu überstürzt be-schlossen, die Umsetzung sei daher zum Scheitern verurteilt. Die Forderungen der GEW sind hier nachzulesen.

Entlastung von Eltern mit zu betreuenden Kindern (16.02.2021)

Ein Gesetzesbeschluss sorgt rückwirkend ab dem 5. Januar 2021 für soziale und finanzielle Entlastung von Eltern, die ihr Kind nicht in gewohnte Betreuung unterbringen können. Im Jahr 2021 stehen jedem Elternteil doppelt so viele Kinderkrankentage pro Kind zu als es die bis dato gel-tenden Bestimmungen vorgesehen haben. Außerdem können Eltern eine Entschädigung verlan-gen, wenn sie aufgrund von verhinderter Betreuung ihres Kindes einen Verdienstausfall hinnehmen müssen. Der Entschädigungsanspruch besteht nach dem Infektionsschutzgesetz befristet bis zum 31. März 2021. Die konkreten Bestimmungen und Voraussetzungen für einen Anspruch sind auf der Homepage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend nachzulesen.

Vereinbarkeit zu Zeiten der Corona-Krise (03.02.2021)

Zusehends mehr Unternehmen erachten Möglichkeiten der Kinderbetreuung als bedeutenden Faktor, der zur betriebseigenen Produktivität beiträgt. Im Zuge der Auswirkungen der Corona-Krise reagieren Unternehmen mit neuen flexiblen Angeboten. Eine Studie des Unternehmensprogramms ,,Erfolgsfaktor Familie‘‘ berichtet über aktuelle Entwicklungen in puncto Vereinbarkeit. Hier geht's zur Studie des BMFSFJ.

Stress und psychische Belastung am Arbeitsplatz (03.02.2021)

Der Stressreport 2019 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigt, die Anforderungen der Arbeitswelt korrelieren mit dem Auftreten psychischer Belastungsfaktoren. Trotz leichter Rückgänge, ist die Arbeitsintensität nach wie vor auf einem hohen Niveau angesiedelt. Zugleich empfinden zunehmend mehr Berufstätige die an sie herangetragenen Anforderungen als belastend. Hier kann der aktuelle Stressreport eingesehen werden.

Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland (03.02.2021)

Das Robert Koch-Institut (RKI) informiert zum Gesundheitszustand, -verhalten und zur -versorgung von Frauen in Deutschland. Dabei rücken verschiedene Gruppen in den Fokus, wie z.B. Frauen zwischen Erwerbs- und Familienarbeit oder alleinerziehende Frauen. Hier kann der  Untersuchungsbericht des RKI abgerufen werden.

Kinder, Haushalt, Pflege - wer kümmert sich? (27.01.2021)

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ein Dossier zum Thema "Kinder, Haushalt, Pflege - wer kümmert sich?" veröffentlicht. Frauen und Männer stehen gleichermaßen vor der Herausforderung, beruflichen Verpflichtungen und Sorgeaufgaben nachzukommen. Die Gleichstellungspolitik möchte Rahmenbedingungen schaffen, mit denen sich Frauen und Männer die Erwerbs- und Sorgearbeit partnerschaftlicher aufteilen können. Das Dossier betrachtet den Gender Care Gap, seine Ursachen und mögliche Lösungen. Auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht im Rahmen einer Befragung dieser Frage auf den Grund: Sind Frauen die Verliererinnen der Covid-19 Pandemie? Im IBA-Forum können die Ergebnisse der Befragung eingesehen werden.

Wohlbefinden von Familien in Zeiten von Corona (31.07.2020)

Das DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) hat einen Bericht zum Wohlbefinden von Familien in Zeiten von Corona veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Eltern mit jungen Kindern am stärksten beeinträchtigt sein sollen. Verschiedene Befragungsdaten, die vor und während der Corona-Pandemie erhoben wurden, zeigen: Die Zufriedenheit mit dem Leben im Allgemeinen und auch die mit dem Familienleben sowie der Kinderbetreuung ist deutlich geringer. 

Entlastung für Alleinerziehende (31.07.2020)

Um der besonderen Situation von Alleinerziehenden in der Corona-Zeit Rechnung zu tragen, wurde der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende (geregelt im § 24 b des Einkommenssteuergesetzes), von 1908 Euro auf 4008 Euro für die Jahre 2020 und 2021 angehoben. Mehr Infos können Sie hier External Link nachlesen.

Dokumentation "Lebenslage: Alleinerziehend! Welche Unterstützung braucht die Ein-Eltern-Familie?" (03.07.2020)

Auf der Website des Familienrats wurde eine Dokumentation veröffentlicht, welche die Lebenswirklichkeiten Alleinerziehender aufzeigt. Bei den familienpolitischen Gesprächen am 26.06.2020 in Stuttgart wurden diese thematisiert. Die Inhalte sind hier External Link für Sie zugänglich. 

Kinderbonus beschlossen (12.06.2020)

Um Familien in der Corona-Krise auch finanziell zu unterstützen und einen Impuls zur Wiederbelebung der Konjunktur zu setzen, wurde der Kinderbonus als Teil des Corona-Konjunkturpakets beschlossen. Damit werden Familien für jedes im Jahr 2020 kindergeldberechtigte Kind 300 € in Raten von jeweils 150 € zur Verfügung gestellt. Insbesondere Familien mit geringem und mittlerem Einkommen kommt dieser Kinderbonus zugute. Mehr Infos zum Kinderbonus finden Sie hier. External Link

Verlängerte Lohnfortzahlung für Eltern beschlossen (05.06.2020)

Um Eltern während der Corona-Pandemie noch mehr zu unterstützen und finanzielle Sicherheit zu bieten, sollen sie künftig eine Entschädigung für Lohnausfälle bis zu 20 Wochen erhalten. Die Regelung gilt für Eltern, die Kinder im Alter bis zwölf Jahre betreuen müssen und deshalb nicht arbeiten können. Hier finden Sie weitere Informationen.

Neue Studie "Eltern während der Corona-Krise" (05.06.2020)

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat eine neue Studie mit dem Titel "Eltern in der Corona-Krise: Zur Improvisation gezwungen" veröffentlicht. Fokussiert wurden dabei Themen wie Kita-und Schulschließungen, Homeoffice, Zeitverwendung u.v.m. Zur Studie gelangen Sie hier External Link

Studie zu Auswirkungen der Pandemie auf Familien (15.05.2020)

In der bundesweiten „KiCO“-Studie wurden mehr als 25.000 Eltern zu ihrem aktuellen Wohlbefinden und Familienalltag während der Corona-Pandemie befragt. Die Erfahrungen und Perspektiven werden in der Studie beleuchtet. Zu den Ergebnissen der Studie gelangen Sie hier External Link.

Corona - Familien am Limit (08.05.2020)

Die Konrad Adenauer Stiftung hat Recherchen zu Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Familien durchgeführt. Der nachfolgende Artikel greift sowohl Gründe wie Mehrfachbelastung und fehlende Kontakte als auch mögliche Konsequenzen auf. 

Studie zu Geschlechtergerechtigkeit und Corona (23.04.2020)

Was die Corona-Pandemie für Eltern und deren Zeiteinteilung mit Blick auf Kinderbetreuung, Erwerbsarbeit und Hausarbeit bedeutet, wurde in einer Studie des Des deutschen Institut für Wirtschaftsfoschung (DIW) ermittelt. Die Auswertung und Bewertung der Studie finden Sie hier External Link.

Teilnehmer/innen für Studie zur Verbesserung des beruflichen Wiedereinstiegs gesucht 

Die ESB Business School der Hochschule Reutlingen führt derzeit eine Studie zu den Themen "Wiedereinstieg nach dem Baby" und "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" durch. Die gewonnenen Ergebnisse sollen dazu genutzt werden, hilfreiche Angebote für Eltern in dieser Situation zu schaffen. Konkret soll ein Pilot-Mentoring-Programm entwickelt werden, das Eltern untereinander sowie Expert/innen und Mentor/innen vernetzt. An der Studie teilnehmen dürfen alle Eltern, unabhängig davon, wie lange der Wiedereinstieg schon zurückliegt. Hier geht's zur Studie.  External Link