Studierende
Der intensivierte Blick auf Chancengleichheit und die verbesserten Möglichkeiten im Hinblick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf haben eine Familienplanung während des Studiums für Studierende vorstellbar und realisierbar gemacht.Um Studierenden mit Familienverantwortung mehr Unterstützung zu bieten, wurden verschiedene Angebote geschaffen, die dazu beitragen, bei Herausforderungen zu unterstützen und eventuellen Benachteiligungen entgegenzuwirken.
Die Zentrale Studienberatung (ZSB) steht Studierenden mit Kind als erste Anlaufstelle zur Verfügung, berät und unterstützt bei allen Fragen rund um das Studium mit Kind bzw. mit Familienpflichten.

Der durch die Projektgruppe „Studieren mit Familie“ konzipierte Online-Ratgeber „Studieren mit Kind“ steht studierenden (werdenden) Eltern als Hilfsangebot zur Verfügung. Die Projektgruppe besteht aus Vertreter*innen des KIT, der Hochschule Karlsruhe, der PH Karlsruhe, dem Studierendenwerk Karlsruhe, dem Kinderbüro sowie der Diakonie.
Eine Arbeitsgruppe, die sich aus genannter Projektgruppe gebildet hat, hat darüber hinaus eine Kampagne gestartet, die unter dem Titel „Kind & Campus: So geht’s!“ läuft. Diese richtet sich an Studierende mit Familienverantwortung. Sie fokussiert Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Studium und möchte für mehr Familienfreundlichkeit und Familienbewusstsein in Karlsruhe sensibilisieren, indem sog. „Kind & Campus-Treffs“ zur Vernetzung und Informationsweitergabe oder auch Webinare mit spezifischen Themen angeboten werden.
Am KIT befindet sich überdies ein Eltern-Kind-Lernraum, der Studierenden zum Lernen mit ihren Kindern zur Verfügung steht.
Neben Arbeitstischen für die Eltern gibt es eine Kinderspielecke, die mit allerlei Beschäftigungsmaterialien ausgestattet ist.
Aktuelles
Unterstützung von Studierenden mit Pflegeverantwortung
Pflegende Angehörige spielen bei der Versorgung von Menschen mit Hilfebedarf in Deutschland eine sehr bedeutende Rolle. Auch junge Menschen übernehmen solche Aufgaben. Jedoch ist die Gruppe der jungen Pflegenden nahezu unsichtbar. Meistens nehmen die jungen Menschen dies als Selbstverständlichkeit wahr, sind jedoch mit einer überfordernden Situation konfrontiert. Das kann zu negativen psychischen und sozialen Folgen führen und zu schlechteren Leistungen im Studium oder Beruf. Im folgenden Dokument sind Mittel und Wege zur Unterstützung von Studierenden mit Pflegeverantwortung aufgelistet.
Familiengerechtes Studieren – der Blick in die Praxis
Am 17. November 2021, dem Weltstudierendentag, veröffentliche die berufundfamilie GmbH einen Blog zur Vereinbarkeit von Studium und Familienaufgaben und informiert darin auch zum audit familiengerechte Hochschule, das an das audit berufundfamilie angelehnt ist. Entlang der exemplarisch ausgewählten Handlungsfelder Studienzeit, familiengerechte Studienorganisation, ortsflexibles Studieren, Information und Kommunikation, geldwerte Leistungen und Studienfinanzierung sowie familiengerechte Infrastruktur werden beispielhafte Maßnahmen aus der familiengerechte Praxis von nach dem audit zertifizierten Hochschulen dargestellt. Der Blog ist hier zu finden.
BAföG: Förderung für Schüler und Studenten ist reformbedürftig
Die Entscheidung, wer BAföG bekommt und wie viel führt immer wieder zu Diskussionen. Betrachtet man die Zahlen, sieht man, dass sich die Zahl der Studierenden die letzten vier Jahre verdoppelt hat, die Zahl der BAföG-Empfänger jedoch zurückgegangen ist. Diese Tatsache zeigt, dass die Förderung eine Reform brauch. Dieser Meinung ist auch die Politik, unter anderem die Bundesbildungsministerin Karliczek (CDU). Die CDU/CSU positioniert sich generell für ein flexibleres BAföG, die Grünen wollen das BAföG als Grundsicherung und die FDP fordert ein Modell, dass komplett unabhängig von den Eltern ist.
Initiative Klischeefrei: Berufswege frei von Rollenklischees
Die „Initiative Klischeefrei“ vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) stellt in der Reihe „Berufswege“ junge Menschen vor, die sich für einen „untypischen“ Beruf entschieden haben. In Porträts berichten diese über ihre Erfahrungen im Beruf und darüber, wie wichtig es ist, sich bei der Berufswahl nicht an den „klassischen Rollenbildern“ zu orientieren. Mehr Informationen zu Berufsbildern und Veranstaltungen der „Initiative Klischeefrei“ können unter www.klischee-frei.de aufgerufen werden.
Vater, Mutter, Kind? Familie im Wandel (07.06.2021)
Was macht Familie aus? Mit welchen Schwierigkeiten ist sie heute konfrontiert? Und wie sehr sind wir durch unsere Familiengeschichten geprägt? Über diese Fragen hat Planet Wissen (SWR) unter anderem mit dem Historiker Rolf-Ulrich Kunze vom KIT gesprochen. Der Beitrag in voller Länge ist in der Mediathek von Planet Wissen zu finden.
Übernachtungsmöglichkeiten für in Trennung lebende Eltern (07.06.2021)
Mein Papa kommt/Meine Mama kommt ist ein bundesweites Besuchsprogramm, das das Zusammensein von Eltern und Kindern mit zwei Elternhäusern fördert. Nach einer Trennung können hunderte Kilometer zwischen Kind und Elternteil liegen. Damit Väter und Mütter nicht durch große Entfernungen daran gehindert werden die Bindung zu ihrem Kind zu verlieren, engagieren sich ehrenamtliche Gastgeber/-innen und bieten kostenfreie Übernachtungen am Wohnort des Kindes. Mehr Informationen über das Angebot sind hier zu finden.
Familienfreundliche Unterstützung und Angebote (07.06.2021)
Lokale Bündnisse für Familie ist eine Initiative des Bundesfamilienministeriums, das sich auf lokaler Ebene für die Vernetzung verschiedener Akteure stark macht. Mit vielfältigen Angeboten strebt die Initiative einen Gesellschaftswandel an, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf befördert anstatt sie zu erschweren. Die Angebote reichen angefangen bei Unterstützung zu finanziellen Belangen und Familienleistungen, Hilfe in Krisensituationen bis hin zu Ferien-, Betreuungs- und Beschäftigungsangebote für Kinder. Angebote und Termine werden fortlaufend aktualisiert und sind auf der Webseite der Lokalen Bündnisse für Familie einzusehen.
Was ist was? - Aufklärungsarbeit durch Gleichstellungsbeauftragten (31.05.2021)
Eine Kampagne der Stadt München widmet sich der Transparenz von Gleichstellungsaufgaben. Was möchten Gleichstellungsbeauftragte erreichen? Warum sind deren Anliegen wichtig? Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff Gender Mainstreaming? Um missverständliche Vorstellungen ab-zubauen, leisten Münchner Gleichstellungsbeauftragte Aufklärungsarbeit: In diesem Video wird die Notwendigkeit und Motivation von Gender Mainstreaming veranschaulicht.
Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft (31.05.2021)
In einer Co-Autorenschaft von Wissenschaftlerinnen, die sich der Geschlechterforschung widmen, entstand das Buch Kooperation und Konkurrenz im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven aus der Genderforschung und -politik. Die Autorinnen teilen darin Einblicke in die Netzwerk- und Gleichstellungsarbeit an Hochschulen und das Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft. Von der Gesellschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) empfohlen.
Perspektiven für mehr Geschlechtergerechtigkeit (31.05.2021)
Die Soziologie-Professorin Jutta Allmendinger diskutierte vergangenen Jahres gemeinsam mit weiteren ExpertInnen bei Talkshow Moderatorin Anne Will über die sozialen Folgen der Coronapandemie. ,,Die Frauen werden eine entsetzliche Retraditionalisierung weiter erfahren. Ich glaube nicht, dass man das so einfach wieder aufholen kann, und dass wir drei Jahrzehnte verlieren werden‘‘ so Allmendinger über den sich anbahnenden Rollback im Verhältnis der Geschlechter. In ihrem Buch Es geht nur gemeinsam! Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen untermauert Allmendinger ihre These mit soziologischen Daten. Das Redaktionsteam von Deutschlandfunk sieht die Potentiale des Buches darin, die gesellschaftliche Wirklichkeit abzubilden sowie Perspektiven aufzuzeigen, die dazu verhelfen sollen, die sozialen Verhältnisse gerechter zu gestalten.
Die bukof formuliert 18 Positionen für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik (17.05.2021)
Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) richtet sich mit einem Positionspapier für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik an Akteure der deutschen Hochschullandschaft. Sowohl für Studierende als auch für Mitarbeitende in der Lehre, Technik und Verwaltung stellen die Forderungen der bukof einen Orientierungsrahmen dar: Die bukof eröffnet Perspektiven und legt Veränderungsbedarfe offen, welche bspw. die Studienbedingungen oder Personalorganisation an Hochschulen betreffen. Die Standpunkte in vollem Umfang sind auf der Webseite der bukof nachzulesen.
Machtmissbrauch in der Wissenschaft – Die Perspektive von DoktorandInnen (10.05.2021)
Das N2 – Netzwerk von Promovierendennetzwerken führt regelmäßig Umfragen unter mehr als 16.000 Promovierenden in ganz Deutschland durch, um die Belange der Promovierenden gegenüber von Forschungsorganisationen und der Öffentlichkeit zu vertreten. Eine der jüngsten Umfragen befasst sich mit dem Phänomen des Machtmissbrauchs in der Wissenschaft. Die Umfrageergebnisse sprechen für dringenden Handlungsbedarf, denn es herrscht ein hoher Grad an Unzufriedenheit unter den DoktorandInnen. Die Befragten geben an, die starke Abhängigkeit zu einer ihnen hierarchisch übergeordneten Person als problematisch wahrzunehmen. Mobbing durch Betreuer und Vorgesetzte ist einer von vielen Gründen, weshalb Promovierende über einen Ausstieg aus der Wissenschaft nachdenken. Mehr Informationen zur Umfrage und den erzielten Ergebnissen sind hier nachzulesen.
Corona KiTa-Rat: Die Bedeutung von Kinderbetreuung in Zeiten der Pandemie (03.05.2021)
Die Corona-KiTa-Studie untersucht aus medizinischer und sozialwissenschaftlicher Sicht, was die Pandemie für Kitas, Kinder und Eltern bedeutet. In regelmäßigen Zeitabständen werden Ergebnisse veröffentlicht, z.B. zu durchgeführten Hygienemaßnahmen in Betreuungseinrichtungen, Impfprioritäten für pädagogisches Personal sowie zur Rolle von Kindern bei der Verbreitung des Virus. Die Studie dient der Orientierung von politischen Entscheidungsträgern sowie zur Legitimation der Beschlüsse der Familienpolitik. Öffnungsstrategien zu diskutieren und eben solche durchzuführen ist noch immer stark vom aktuellen Infektionsgeschehen abhängig. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz des pädagogischen Personals hat dabei höchste Priorität. Die aktuellen Beschlüsse der Familienpolitik (Stand: 30.03.2021) hält Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in einem Video-Statement fest.
Sozial- und familienpolitische Änderungen 2021 (08.04.2021)
Das Deutsche Studentenwerk stellt eine aktuelle Übersicht bereit, die alle sozial- und familienpolitischen Veränderungen 2021 festhält. Leistungsberechtite Familien finden hierin Antworten auf Fragen zur Erhöhung des Kindergeldes sowie des Kinderfreibetrags, über die Anpassung der Düsseldorfer Tabelle bis hin zu finanziellen Entlastungen für Alleinerziehende und der Erhöhung des Wohngeldes. Die Übersicht hält zudem weiterführende Informationen sowie Verweise auf offizielle Auskunftswebseiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereit.
Studieren mit Kind - ein Erfahrungsbericht (16.02.2021)
Julia und Julius Rind, Studierende an der Universität Aachen und Eltern zweier Kinder, erzählen aus ihrem Alltag. Studium und Kindererziehung: Wie können junge, studierende Eltern beiden Teilen gerecht werden? Der Podcast ist hier abrufbar.
Kinder, Haushalt, Pflege - wer kümmert sich? (27.01.2021)
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ein Dossier zum Thema "Kinder, Haushalt, Pflege - wer kümmert sich?" veröffentlicht. Frauen und Männer stehen gleichermaßen vor der Herausforderung, beruflichen Verpflichtungen und Sorgeaufgaben nachzukommen. Die Gleichstellungspolitik möchte Rahmenbedingungen schaffen, mit denen sich Frauen und Männer die Erwerbs- und Sorgearbeit partnerschaftlicher aufteilen können. Das Dossier betrachtet den Gender Care Gap, seine Ursachen und mögliche Lösungen.
Achtung: freie Kita-Plätze (laufend aktuell)
Das Studierendenwerk Karlsruhe AöR hat aktuell freie Plätze in den Kitas. Die Aufnahme in die Kita kann direkt erfolgen. Hierzu melden Sie sich bitte über das Kita-Portal an und parallel bei der Kita-Leitung oder bei Frau Sylvia Schmidt per E-Mail. Studierende mit Kindern, die nicht in Karlsruhe wohnen, können auf Nachfrage ebenfalls die Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Weitere Informationen finden Sie auf der Beratungsseite des Studierendenwerks „Studieren mit Kind“.